NEU: THE OUTRUN

tägl. 21:10 (So + Mo in engl. OmU), 18:50 (außer Mo), 16:30

In der Einsamkeit der Orkney-Inseln kämpft eine junge Frau nach Jahren der Alkoholsucht gegen ihre Dämonen: Der neue Film der in Braunschweig geborenen Regisseurin Nora Fingscheidt (SYSTEMSPRENGER) ist mächtig, meditativ und magisch zugleich und wird getragen vom entfesselten Spiel von Saoirse Ronan.

Unser Programm vom 05.12.-11.12.2024

NEU:

THE OUTRUN

tägl. 21:10 (So + Mo in engl. OmU), 18:50 (außer Mo), 16:30

Regie: Nora Fingscheidt, UK/DE 2024, 118 Min., FSK 12. Mit Saoirse Ronan, Paapa Essiedu, Stephen Dillane u.a. | Bundesstart

Nach mehr als einem Jahrzehnt kehrt Rona (Saoirse Ronan) in ihre Heimat auf den entlegenen Orkney-Inseln zurück. 

Während sie die einzigartige Landschaft, in der sie aufgewachsen ist, wiederentdeckt, vermischen sich ihre Kindheitserinnerungen mit der letzten, von Sucht geprägten Zeit. Ihr damaliger Aufbruch in die Stadt und die folgenden ausschweifenden Jahre in London endeten in einem schmerzhaften Absturz. 

Doch nach und nach wird die Begegnung mit der rauen Natur der Inseln zu einer Chance auf ein neues Leben.

Die Energie von ‘The Outrun’ entsteht zum Teil durch die oft heftigen Schnitte quer durch die verschiedenen Stationen in Ronas Entwicklung. Risse sind, so die Botschaft, bei ihr an der Tagesordnung. Vor allem aber ist es Saoirse Ronans Fähigkeit, ihre Figur in einer Weise zerrissen zu zeigen, die verschreckend und einnehmend zugleich ist. 

Nora Fingscheidt versteht sich darauf, ihre Darstellerinnen an heikle Punkte zu führen. Gegenüber ‘Systemsprenger’ hat sie ihren Ansatz noch einmal verfeinert. Die Orkneys bilden dazu eine hervorragende Kulisse.” (taz)

THE OUTRUN basiert auf den gleichnamigen Memoiren von Amy Liptrot, die in Deutschland unter dem Titel »Nachtlichter« erschienen sind.

Der neue Film der in Braunschweig geborenen Regisseurin Nora Fingscheidt (SYSTEMSPRENGER) feierte seine Premiere auf der Berlinale 2024.

Den Filmtipp von Radio Okerwelle finden Sie hier.

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EXHIBITION ON SCREEN:

VAN GOGH: DICHTER UND LIEBENDE

Mo, 9.12., 19:00

Regie: David Bickerstaff, GB 2024, 90 Min., FSK 0, Dokumentarfilm

200 Jahre nach ihrer Eröffnung und ein Jahrhundert nach dem Erwerb der ersten Van-Gogh-Werke zeigt die National Gallery in London die bisher größte Van-Gogh-Ausstellung Großbritanniens. Van Gogh ist nicht nur einer der berühmtesten Künstler aller Zeiten, sondern vielleicht auch der am häufigsten missverstandene. 

Der Film lässt uns diesen einzigartigen Maler neu entdecken und besser verstehen. VAN GOGH: DICHTER UND LIEBENDE beschäftigt sich mit seinem außergewöhnlichen kreativen Prozess und zeigt die Jahre des Künstlers in Südfrankreich, wo er seinen Stil revolutionierte. Van Goghs Leidenschaft für das Erzählen von Geschichten in seiner Kunst ließ ihn die Welt um sich herum in lebendige, idealisierte Räume und symbolische Figuren verwandeln.

Dichter und Liebende beflügelten seine Fantasie – alles, was er in Südfrankreich schuf, entsprang dieser neuen Obsession. Zum Teil war es auch Ursache für seinen bekannten Zusammenbruch, doch bremste das seine Kreativität in keiner Weise, und er schuf ein Meisterwerk nach dem anderen. Erleben Sie in dieser Jahrhundertausstellung einen der spannendsten Momente der Kunstgeschichte.

Mithilfe von Van Goghs aufschlussreichen Briefen lässt uns der Film diesen großen Künstler besser verstehen.

Die aufregendste und dramatischste Zeit im Leben Van Goghs auf der großen Leinwand.

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EXTRA: Antifaschistische Filme der DEFA 1949-1962

LISSY

Di, 10.12., 19:00

Regie: Konrad Wolf, DDR 1957, 89 Min., Mit Sonja Sutter, Horst Drinda, Hans-Petter Minetti, Kurt Oligmüller

1932: Lissy (Sonja Sutter), in einem sozialdemokratischen Arbeiterhaushalt aufgewachsen, möchte raus aus dem Berliner Hinterhausmilieu und heiratet Alfred (Horst Drinda), der ihr ein bürgerliches Leben verspricht. Dieses Versprechen löst er ein, als er bei der SA aufsteigt. 

Lissy ist hin- und hergerissen zwischen neuem Wohlstand und Verbundenheit mit den ehemaligen Freunden. Als ihr Bruder von der SA ermordet wird, muss sie sich entscheiden. Nach dem Roman von F. C. Weiskopf ist dieses frühe Meisterwerk von Konrad Wolf ein Lehrstück über Opportunismus und Verführbarkeit. 

Konrad Wolf (1925-1982) wurde als Sohn des kommunistischen Arztes und Schriftstellers Friedrich Wolf geboren. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten ging die Familie Wolf über Frankreich und die Schweiz ins Exil in die Sowjetunion. Nach dem Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion meldete sich Wolf 1942 freiwillig zur Roten Armee. 1946 beteiligt er sich in Berlin an der Gründung der DEFA und beginnt ein Regiestudium in Moskau. 

1954 fing Wolf als Regisseur bei der DEFA an und wurde mit seinen kritischen Gegenwartsfilmen zu einem der bedeutendsten Filmemacher der DDR. Von 1965 bis zu seinem Tod 1982 war er Präsident der Akademie der Künste der DDR. Zu seinen wichtigsten Filmen gehören „Der geteilte Himmel“, „Ich war neunzehn“ und "Solo Sunny“.

Flyer der DEFA-Filmreihe zum Download

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BKM: Universum für Jahresfilmprogramm 2023 ausgezeichnet!

Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat am 24. Oktober 2024 in Frankfurt/M. die Kino- und Verleihprogrammpreise des Bundes verliehen. Insgesamt wurden in diesem Jahr 239 Programmkinos mit einer Summe von 1,8 Millionen Euro für ihre Programme aus dem Jahr 2023 ausgezeichnet.

Das Universum Filmtheater Braunschweig wurde mit gleich zwei Preisen ausgezeichnet: mit einem Hauptpreis für das hervorragende Jahresfilmprogramm 2023 im Wert von 10.000 Euro und einem Preis für das sehr gute Dokumentarfilmprogramm 2023 im Wert von 2.500 Euro!

Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Jury für die Wertschätzung!

Mehr Infos zur Preisverleihung gibt's hier.

(Foto: Kulturstaatsministerin Claudia Roth und Theaterleiter Tobias Jung bei der Preisverleihung in Frankfurt/M.)

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