NEU: FRANZ K.

tägl. 18:45 (außer Mo), 14:15, Mo auch 21:15

Prag, Anfang des 20. Jahrhunderts: Franz Kafka ist zerrissen zwischen der Autorität des fordernden Vaters, der Routine im Versicherungsbüro und der stillen Sehnsucht nach künstlerischer Entfaltung.

Eine der bedeutendsten zeitgenössischen Filmemacherinnen, die oscarnominierte Regisseurin Agnieszka Holland (u.a. GREEN BORDER, HITLERJUNGE SALOMON) wirft mit FRANZ K. einen einzigartigen Blick auf das Leben Kafkas. Entstanden ist ein fesselndes Kaleidoskop rund um den weltberühmten Schriftsteller, inspiriert von seinem Leben, seinem Werk, seiner Fantasie – über einen Menschen, der seiner Zeit auf faszinierende Weise weit voraus war. 

Unser Programm vom 23.10.-29.10.2025

NEU:

FRANZ K.

tägl. 18:45 (außer Mo), 14:15, Mo auch 21:15

Regie: Agnieszka Holland, CZ/PL/DE/FR/TR 2025, 127 Min., FSK 16. Mit Idan Weiss, Peter Kurth, Jenovéfa Boková u.a. | Bundesstart

Prag, Anfang des 20. Jahrhunderts: Franz Kafka ist zerrissen zwischen der Autorität des fordernden Vaters, der Routine im Versicherungsbüro und der stillen Sehnsucht nach künstlerischer Entfaltung. 

Während seine Texte erste Leser finden, beginnt die Reise eines jungen Mannes, der sich nach Normalität sehnt, jedoch den Widersprüchen des Lebens begegnet, dabei Literaturgeschichte schreibt und sich immer wieder Hals über Kopf verliebt. Getrieben von Liebe, Fantasie und dem Wunsch nach Respekt, unterstützt von seinem Freund und Verleger Max Brod, entfaltet sich das ebenso berührende wie skurrile Porträt eines der faszinierendsten Denker der Moderne. Ein Film wie Kafkas Werk selbst: überraschend, poetisch, unvergesslich. 

Eine der bedeutendsten zeitgenössischen Filmemacherinnen, die oscarnominierte Regisseurin Agnieszka Holland (u.a. GREEN BORDER, HITLERJUNGE SALOMON) wirft mit FRANZ K. einen einzigartigen Blick auf das Leben Kafkas. Entstanden ist ein fesselndes Kaleidoskop rund um den weltberühmten Schriftsteller, inspiriert von seinem Leben, seinem Werk, seiner Fantasie – über einen Menschen, der seiner Zeit auf faszinierende Weise weit voraus war. 

Mit FRANZ K. gelingt Agnieszka Holland ein origineller Zugang zum Menschen Kafka, eingebettet in einer, ein Jahrhundert umspannenden Erzählung. Sie findet sinnlich-surrealistische Bilder, die uns Kafka als Mensch näherbringen und sein Inneres greifbar machen. Dabei fängt sie die Monotonie und Beengtheit seines Alltags genauso ein wie die Vielschichtigkeit seines Wesens und Vielsprachigkeit seiner Zeit. 

Tatsächlich macht der Film mit seinen eleganten Zeitsprüngen und seinen überraschenden Einblicken sehr viel Spaß. Und wenn man darauf aus ist, hilft er vielleicht dabei, Kafka selbst zu verstehen, zumindest aber könnte er es erleichtern, einen Zugang zu ihm und seinen Werken zu finden.” (programmkino.de)

Filmtipp von Radio Okerwelle

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EXTRA: 

12 ASTERISCI

So, 26.10., 11:00

Zu Gast: Regisseur Telemach Wiesinger 

.... welcome to a journey of discovery through a multilayered subjective portrait along and across the borders of the European Union!

„Für sein Filmprojekt ‘12 ASTERISCI’ (nach den zwölf Sternen auf der Europaflagge) hat Telemach Wiesinger zahlreiche Orte an Binnen- und Außengrenzen der Europäischen Gemeinschaft aufgesucht und diese mithilfe seiner 16mm-Filmkamera in scheinbar entrückte Schwarzweiß-Schauplätze verwandelt. 

Den aktuellen, tagespolitischen Debatten enthoben, offenbaren die zuweilen archaisch anmutenden Artefakte den anachronistischen Charakter dieser letztlich willkürlichen Grenzziehungen und Abgrenzungen. Dabei versetzt die Montage die Schauplätze in einen kontinuierlichen „Flow". Diese offene, experimentelle Form bewirkt, die Grenzen visuell zu verflüssigen und ihr starres Reglement in der Wahrnehmung des Publikums dadurch ästhetisch zu überwinden." 
(Jörg Schöning, cinegraph Hamburg) 
 

"Dramaturgisch beginnt die Recherche in Deutschland, seiner vergangenen Ost/West-Teilungs-Geschichte, und bewegt sich dann entlang seiner Innengrenzen. Wie ein „roadmovie" der Neugierde folgend, öffnet sich der Blick bald weiter spiralförmig zu allen EU-Mitgliedsstaaten und ihren Außenposten. Gefühlt wird die unterschiedliche Temperatur von Jahreszeiten und Wetterlagen, wie auch die spezifischen Atmosphären von "harten und weichen" Grenzen Europas. 

Die Stationen des Überganges reichen von geradezu unmerklichen Landesgrenzen bis hin zu spürbar konfliktreichen Regionen, sie zeigen Orte der Vertrautheit und Szenerien der Rätselhaftigkeit oder Sonderbarkeit. Zwei Kräfte wirken auf die Einzelteile des Ganzen: Die Zentripetal- und die Zentrifugalkraft. Oder auch: Über der Flagge Europas kreisen die Sterne am grenzenlosen Firmament." (Telemach Wiesinger, Juni 2025)

Im Anschluss an die Premiere beim Festival "61th Mostra Internationale del Nuevo cinema" (Pesaro, Italien) und dort ausgezeichnet mit dem PREMIO DELLA CRITICA ITALIANA SNCCI (Critic Award 2025), sowie der ersten "SPECIAL MENTION" der international jury / Concorso 61th Mostra Internationale del Nuevo cinema ist der Filmemacher Telemach Wiesinger jetzt im UNIVERSUM zu Gast.

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DOK am Montag:

DAS DEUTSCHE VOLK

Mo, 27.10., 18:40

Regie: Marcin Wierzchowski, DE 2025, 132 Min., FSK 6, Dokumentarfilm

In der Nacht des 19. Februar 2020 erschießt ein Rassist neun junge Menschen in Hanau. Zurück bleiben trauernde Familien und Überlebende, die nicht nur für die Ermordeten, sondern auch um Wahrheit und Gerechtigkeit kämpfen. Vier Jahre lang begleitet Regisseur Marcin Wierzchowski ihren unermüdlichen Widerstand gegen das Vergessen – und stellt die aktuell wieder drängende Frage: Wer gehört zu Deutschland und wer nicht?

#SAYTHEIRNAMES
Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin

DAS DEUTSCHE VOLK lief in der Berlinale-Reihe Special außerhalb des Wettbewerbs. Für seine Dokumentation HANAU - EINE NACHT UND IHRE FOLGEN wurde Marcin Wierzchowski im Jahr 2022 bereits mit einem Grimme-Preis ausgezeichnet.

Tief humanistisch, radikal subjektiv und doch universell (…) Mit seiner sensiblen, genau beobachtenden Langzeit-Doku verleiht Marcin Wierzchowski vor allem den Angehörigen der Opfer eine Stimme.“ (critic.de)

Wierzchowskis gut zweistündiger, in schwarz-weiß gehaltener Dokumentarfilm erzählt eindrücklich von den Folgen des Attentats aus Sicht von Hinterbliebenen und Überlebenden, die sich von Politik und Bürokratie im Stich gelassen fühlen.“ (dpa)

In Kooperation mit DIE LINKE. Braunschweig und dem Bündnis gegen Rechts Braunschweig.

Tickets

EXTRA:

PUT YOUR SOUL ON YOUR HAND AND WALK
Filmvorführung und Lesung

Mi., 29.10., 19:00 in OmU (Wiederholung des Films am Mo, 10.11.)

Regie: Sepideh Farsi, FR/PS/IR 2025, 113 Min., Dokumentarfilm

Zu Gast: Die Politikwissenschaftlerin Helga Baumgarten liest aus ihrem gemeinsam mit dem Völkerrechtler Norman Paech verfassten Buch "Völkermord in Gaza - Eine politische und rechtliche Analyse" (2025). 

Helga Baumgarten, geboren 1947 in Stuttgart, ist Politikwissenschaftlerin und Journalistin. Seit 1993 (emeritiert 2020) lehrt sie an der Universität Birzeit im Westjordanland; sie lebt in Ost-Jerusalem.

Zum Buch: Als Antwort auf das Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 begann Israel mit der Bombardierung des Gazastreifens. Aus dem Rachefeldzug ist ein unvorstellbarer Völkermord geworden. Die komplette Zerstörung der Infrastruktur hat den Landstrich unbewohnbar gemacht. Krankenhäuser, Straßen, Schulen, Moscheen und Kirchen sowie mehr als die Hälfte aller Wohnhäuser liegen laut UNO in Schutt und Asche. Helga Baumgarten und Norman Paech zeigen auf, wie und warum das israelische Regime diesen Völkermord begonnen hat.

Im Anschluß an Lesung und Diskussion zeigen wir den neuen Dokumentarfilm PUT YOUR SOUL ON YOUR HAND AND WALK (F/PS 2025, 112 min.)

Der Dokumentarfilm der iranischen, im Pariser Exil lebenden Regisseurin Sepideh Farsi zeigt das Leben und Überleben in Gaza während der anhaltenden israelischen Blockade und der Militärangriffe durch die Erzählungen und die Augen der 25-jährigen palästinensischen Fotojournalistin Fatem Hassona, die regelmäßig per Videokonferenz mit der Filmemacherin kommunizierte.

Fatima wurde am 16. April 2025, einen Tag, nachdem der Film für die Filmfestspiele von Cannes ausgewählt worden war, zusammen mit mehreren Mitgliedern ihrer Familie durch israelische Raketen getötet. Ihre Ermordung führte zu einem Protest hunderter prominenter Filmschaffender in Cannes gegen den Völkermord in Gaza.

"PUT YOUR SOUL ON YOUR HAND AND WALK ist meine Antwort als Filmemacherin auf das anhaltende Massaker an den Palästinensern. Ein Wunder geschah, als ich Fatem Hassona traf. Sie wurde zu meinen Augen in Gaza, wo sie Widerstand leistete und den Krieg dokumentierte. Ich wurde eine Verbindung zwischen ihr und der Welt, von ihrem „Gaza-Gefängnis“, wie sie es nannte. 

Wir hielten diese Verbindung fast ein Jahr lang aufrecht. Aus den Ton- und Pixelfetzen, die wir austauschten, wurde der Film, den Sie sehen. Die Tötung von Fatem am 16. April 2025 durch einen israelischen Luftangriff auf ihr Haus veränderte seine Bedeutung für immer." (Sepideh Farsi)

Weltpremiere bei den Filmfestspielen in Cannes 2025.

In Kooperation mit den Students for Palestine Braunschweig.

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Kontakt: info[at]universum-filmtheater.de

HALLOWEEN SPECIAL: Fr, 31.10., 21:15 in OV

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