Unser Programm vom 17.11.-19.11.2025
HOW TO MAKE A KILLING
tägl. 21:00, 16:45
Regie: Franck Dubosc, FR/BE 2024, 114 Min., FSK 16. Mit Franck Dubosc, Laure Calamy, Benoît Poelvoorde, Emmanuelle Devos | 2. Woche
Als Michel (Franck Dubosc) auf einer verschneiten Straße einem Bären ausweichen muss, sterben zwei Unbeteiligte, die allerdings zwei Millionen im Kofferraum zurückgelassen haben. Zusammen mit seiner Frau Cathy (Laure Calamy), die genug einschlägige Krimis gelesen hat, um zu wissen, was nun zu tun ist, überlegt Michel, was man für das viele Geld kaufen kann und wie man die Leichen am besten verschwinden lässt. Sie gehen dabei ähnlich dilettantisch vor, wie die Dorfpolizei in diesem Fall ermitteln wird.
Die wunderbar absurde, schwarze Komödie ist eine unterhaltsame Mischung aus winterlichem FARGO und EBERHOFER-Dorfkrimi – mit skurrilen Figuren, sich überschlagenden Wendungen, viel Honig und einer Swingerclubnacht als fadenscheiniges Alibi. Mit Benoît Poelvoorde und Emmanuelle Devos.
“Ein winterlicher Thriller, der schwarzen Humor und Gewaltszenen im Stil der Coen-Brüder einsetzt, aber mit viel Sympathie auf seine vom Leben gebeutelten Figuren blickt. Ihnen kommt die souveräne Inszenierung immer näher, bis sich hinter ihrer Schroffheit und dem Flirt mit der Amoral Einsamkeit und das Bedürfnis nach menschlicher Nähe offenbaren.” (programmkino.de)
CINEMATHEK:
SING SING
Mi, 19.11., 21:00 in engl. OmU
Regie: Greg Kwedar, US 2023, 107 Min., FSK 12. Mit Colman Domingo, Clarence Maclin, Paul Raci, Sean San José
Nachdem der Vorhang gefallen und der Applaus verklungen ist, kehrt John „Divine G“ Whitfield zurück in seine Zelle im Hochsicherheitsgefängnis Sing Sing. Hier verbüßt er eine langjährige Haftstrafe wegen eines Mordes, den er nicht begangen hat. Das Häftlingstheater ist sein einziger Lichtblick im eintönigen und von stiller Verzweiflung geprägten Gefängnisalltag.
Allein auf der Bühne gelingt es John, sich für einen Augenblick an einen Ort weit entfernt von den hohen Mauern zu versetzen. Als der unberechenbare Clarence „Divine Eye“ Maclin dem Theaterprogramm beitritt, gerät die kreative Routine der Gruppe aus dem Gleichgewicht – denn der Neuling besteht darauf, eine Komödie zu inszenieren.
Greg Kwedars fesselndes und dreifach Oscar®-nominiertes Drama über die befreiende Kraft der Kunst, die selbst an dunkelsten Orten Hoffnung erwachsen lässt, beruht auf wahren Ereignissen in einem der ältesten Gefängnisse der USA. In der Hauptrolle begeistert Colman Domingo mit einer überragenden Darstellung an der Seite zahlreicher ehemaliger Häftlinge, die dem Film eine eindrucksvolle Authentizität verleihen.
In Kooperation mit daumenkino (Hochschule für Bildende Künste Braunschweig).
Unser Programm vom 20.11.-26.11.2025
NEU:
IM SCHATTEN DES ORANGENBAUMS
tägl. 20:00 (Mo in OmU), 16:15 (außer So), So auch 11:00
Regie: Cherien Dabis, DE/CY/JO/GR/QA/SA 2025, 146 Min., FSK 12. Mit Saleh Bakri, Cherien Dabis, Adam Bakri u.a. | Bundesstart
Westjordanland, 1988: Als der junge Noor bei einer Demonstration schwer verletzt wird, beginnt seine Mutter Hanan die bewegende Geschichte ihrer Familie zu erzählen.
Die Erzählung führt zurück ins Jahr 1948, als Noors Großvater Sharif sich weigert, Jaffa zu verlassen, um sein Haus und den Orangenhain zu schützen. Doch Krieg, Vertreibung und Gefangenschaft reißen die Familie auseinander. Sharifs Sohn Salim wächst im Schatten seines Heimatlandes auf, das er nie wirklich kennengelernt hat.
Als Noor Jahrzehnte später gegen israelische Soldaten protestiert, scheint sich die Geschichte zu wiederholen. Doch inmitten der Krise treffen Hanan und Salim eine mutige Entscheidung, die der Familie neue Hoffnung gibt – und einen Weg zur Versöhnung verspricht.
Inspiriert von der Geschichte ihrer eigenen Familie erzählt Regisseurin und Autorin Cherien Dabis mit IM SCHATTEN DES ORANGENBAUMS (OT: ALL THAT’S LEFT OF YOU) ein berührendes Porträt über drei Generationen im Westjordanland von 1948 -2022, in dem persönliche Schicksale und die Geschichte des palästinensischen Volkes untrennbar miteinander verbunden sind.
Jordanische Oscar-Einreichung als „Bester internationaler Film“ 2026.
NEU:
DAS GEHEIMNIS VON VELÁZQUEZ
tägl. 14:00
Regie: Stéphane Sorlat, FR 2025, 91 Min., FSK 0, Dokumentarfilm | Bundesstart
Édouard Manet pries ihn als „Maler aller Maler“, Salvador Dalí nannte ihn den „Ruhm Spaniens“ und Pablo Picasso widmete seinem „großen Idol“ eine eigene Gemäldereihe – aber wer war Diego Velázquez (1599-1660) wirklich?
Mit „Die Hoffräulein“ schuf der Hofmaler des spanischen Königs eines der einflussreichsten Gemälde aller Zeiten, malte Porträts der royalen Familie, des Papstes, aber auch des einfachen Volkes und hinterließ ein über 200 Gemälde umfassendes Lebenswerk. Trotz dieser Prominenz bleibt Vieles um Velázquez bis heute nebulös.
Woher stammt seine unerreichte Beherrschung von Licht und Schatten, die seinen barocken Porträts subtile Töne und eine lebendige Atmosphäre gibt, und die erst ein Jahrhundert später im Impressionismus salonfähig wurde? Wie verlieh er seinen Porträts diesen beispiellosen Realismus?
DAS GEHEIMNIS VON VELÁZQUEZ spürt den Echos eines genialen Malers nach, die in unzähligen Werken weltberühmter Künstler widerhallen und bis heute Rätsel aufgeben. Eine einzigartige Kinoreise durch 400 Jahre lebendiger Kunstgeschichte.
In Kooperation mit dem Freundeskreis Bildender Künstler in Braunschweig e.V.
EUROPEAN ARTHOUSE CINEMA DAY 2025:
DER FREMDE / L'ÉTRANGER
So 16:30 in franz. OmU
Regie: François Ozon, FR 2025, 123 Min., FSK 12. Mit Benjamin Voisin, Rebecca Marder, Pierre Lottin u.a.
Der neue Film von François Ozon.
Meursault, ein stiller, unauffälliger Angestellter Anfang dreißig, nimmt ohne sichtbare Gefühlsregung an der Beerdigung seiner Mutter teil. Am nächsten Tag beginnt er eine Affäre mit seiner früheren Kollegin Marie und kehrt in seinen gewohnten Alltag zurück. Dieser wird jedoch bald durch seinen Nachbarn Raymond gestört, der Meursault in seine zwielichtigen Machenschaften hineinzieht – bis es an einem glühend heißen Tag am Strand zu einem schicksalhaften Ereignis kommt.
Mit seiner meisterlichen Neuinterpretation von Albert Camus’ gleichnamigen Literaturklassiker gelingt François Ozon ein virtuoses Werk von zeitloser Relevanz. In betörenden Schwarzweißbildern erzählt und getragen von einem erlesenen Ensemble um Benjamin Voisin, Rebecca Marder und Pierre Lottin, markiert der Film einen künstlerischen Höhepunkt in Ozons vielschichtigem Œuvre. DER FREMDE feierte seine umjubelte Weltpremiere im Wettbewerb der 82. Internationalen Filmfestspiele von Venedig.
Vorpremiere! (offzieller Kinostart 1. Januar 2026)
EXTRA:
PLAYTIME - TATIS HERRLICHE ZEITEN
Mo., 24.11., 19:00
Regie: Jacques Tati, FR/IT 1967, 114 Min., FSK 0. Mit Jacques Tati, Luce Bonifassy, Nathalie Jam u.a.
Monsieur Hulot schlendert verträumt durch das futuristische Paris und wird Zeuge der Monotonie und der Regeln der Moderne.
Er ist auf der Suche nach einem Monsieur Giffard, aber durch eine Vielzahl von Missgeschicken verpassen sie sich immer wieder. Monsieur Hulot sucht ihn an den verschiedensten Orten und durchquert dabei einen Flughafen, ein Bürogebäude, eine Wohnung und ein Restaurant. Jede Station erscheint ihm steril und einheitlich; aus Beton, Glas und Stahl.
Der selbst für Jacques Tatis Verhältnisse unglaublich aufwändige Film ruinierte den perfektionistischen Filmemacher. Heute gilt er als Meisterwerk.
Zur Vorstellung war ein Filmgespräch mit dem Autor David Bellos geplant, der die wunderbare Biographie “Jacques Tati - sein Leben und seine Kunst” verfaßte, in welchem er die Produktiionsgeschichte von PLAYTIME detailreich rekonstruiert.
Sein Tod am 20. Oktober 2025 kam plötzlich und unerwartet. Nun wird diese Aufführung auch zur Erinnerung an den britischen Literaturwissenschaftler.
"Jacques Tatis aufwendig in Szene gesetzte Satire auf die Hektik und Vermassung des modernen Menschen in der Großstadt, auf seinen Kampf mit den Auswüchsen einer bis zur Gesichtslosigkeit normierten Zivilisation und den Tücken des Objektes.
Wie ein roter Faden leitet Tatis Kunstfigur "Monsieur Hulot" durch das generalstabsmäßig gestylte Haus seiner Schwester und ein gläsernes Büro- und Ausstellungsgebäude, das von amerikanischen Touristen besichtigt wird, bis es in einem kaum fertiggestellten Nobelrestaurant zu einer unerwartet fröhlichen Feier kommt.
Ein von melancholischer Herzlichkeit geprägtes Welttheater, organisiert wie ein filmisches Ballett, das keiner Geschichte bedarf, sondern nur Bewegungen und Begegnungen als Initialzündung braucht. Ein bisweilen etwas betulicher, stets aber intelligent unterhaltender Spaß von hohem ästhetischem Reiz." (filmdienst.de)
Vorschau
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