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Dokumentarfilme

"Im Dokumentarfilm werden heute oft die spannendsten Geschichten erzählt. Die Themen und erzählerischen Formen sind so vielfältig wie das Leben selbst. Unsere Reihe DOKUMENTARFILME IM UNIVERSUM stellt eine Auswahl vor, mit der wir Sie für das Format begeistern wollen - nicht nur montags." (Volker Kufahl, Geschäftsführer Universum Filmtheater)



DOK am Montag:

LARS EIDINGER - SEIN ODER NICHT SEIN

Mo, 27.3., 19:00

Lars Eidinger ist in jeder Hinsicht ein außergewöhnlicher Schauspieler, einer der besten unserer Zeit. Auf der Bühne überzeugt er durch seien körperliche Präsenz, sein variationsreiches Spiel und seien Emotionalität. Dadurch verleiht er seinen Charakteren Tiefe und Glaubwürdigkeit und sorgt für ausverkaufte Theater auf der ganzen Welt.

Der rastlose Star dreht Filme mit internationalen Stars wie Juliette Binoche, Isabelle Huppert und Adam Driver. Sein Leben hat er voll und ganz der Kunst verschrieben, sei es als Schauspieler, Regisseur, Fotograf oder DJ.

"In dem Film gibt der Künstler zum ersten Mal Einblick in seine Arbeitsweise. Mit seinem Kinodebüt in Maren Ades 'Alle Anderen' (2009) betrat Lars Eidinger erstmals das Licht einer breiten Öffentlichkeit – ein einzigartiger Darsteller, der von seiner Improvisationslust und Intensität lebt.

Regisseur Reiner Holzemer begleitet den 46-Jährigen dabei, wie er sich die Hauptrolle des 'Jedermann' bei den Salzburger Festspielen 2021 erarbeitet, bei Proben an der Berliner Schaubühne oder auch in Paris bei den Dreharbeiten zu der Serie 'Irma Vep' von Olivier Assayas. Es ist das eindrückliche Porträt eines Ausnahmekünstlers." (Filmfest Hamburg)

"You can´t take your eyes off him!" - Isabelle Huppert über Lars Eidinger


EXTRA:

RISE UP

Di, 4.4., 19:00

Regie: Marco Heinig, Steffen Maurer, Luise Burchard und Luca Vogel, DE 2022, 93 Min., ab 12, Dokumentarfilm

Wie verändert man die Welt? „Rise Up“ sucht gemeinsam mit fünf außergewöhnlichen Menschen Antworten auf die verheerenden ökologischen, wirtschaftlichen und autoritären Entwicklungen unserer Zeit. Können die gewaltigen globalen Krisen der Gegenwart überhaupt noch bewältigt werden?

Es heißt, dass jeder gesellschaftliche Fortschritt von mutigen Menschen erkämpft werden musste – doch wie ist ihnen das gelungen? Fünf Geschichten über konkrete gesellschaftliche Umbrüche geben Antworten. Sie zeigen, wie sich jeder Einzelne konkret gegen die großen Ungerechtigkeiten unserer Zeit einsetzen kann.

Ob feministischer Kampf in Südamerika, der Kampf um Gerechtigkeit in der Bundesrepublik oder die ökonomische Emanzipation der afroamerikanischen US-Bürger. Diese Beispiele geben vor allem eines: Hoffnung! Hoffnung, dass politischer Einsatz kein Kampf gegen Windmühlen ist, sondern dass man globalen Krisen und sozialer Ungerechtigkeit entgegentreten und gewinnen kann!

Getrieben von Fragen, Zweifeln und Visionen streift der Film durch wilde Bilderwelten, durch die Glücksversprechen der Moderne, erstarrt im Angesicht übermächtiger Feinde, durchlebt Widerstand, Scheitern und Neuanfang. Der Film und sein Publikum ringen gleichermaßen um Antworten, spüren dem Punkt nach, an dem Menschen beginnen zu handeln. Jenem Punkt, an dem die Entscheidung fällt, Normalität und Sicherheit hinter sich zu lassen, um etwas ganz Neues zu wagen.

Vom Team von "Hamburger Gitter - Der G20-Gipfel als Schaufenster moderner Polizeiarbeit".

In Kooperation mit der Ver.di Jugend Süd-Ost-Niedersachsen, DGB-Jugend, IG Metall Jugend und Genug ist genug.


DOK am Montag:

DIE EICHE - MEIN ZUHAUSE

Mo, 10.4., 19:00

Es war einmal eine alte Eiche…Die Jahreszeiten ändern sich, aber die Bewohner bleiben die gleichen: das flinke Eichhörnchen, die farbigen Rüsselkäfer, die lauten Eichelhäher, die unermüdlichen Ameisen und viele andere Lebewesen. Sie alle finden Zuflucht, Unterschlupf und ein Zuhause in diesem majestätischen Baum.

Die Eiche wirkt wie ein Mietshaus der Natur, in der die Nachbarn miteinander zanken und feiern. Es gibt tierische Konzerte, dramatische Naturkatastrophen und action-geladene Verfolgungsjagden. DIE EICHE – MEIN ZUHAUSE ist eine sinnliche Reise in eine wunderbar vibrierende Welt.

Die preisgekrönten Regisseure Laurent Charbonnier (bekannt für seine Bildgestaltung von "Nomaden der Lüfte", "Unsere Ozeane") und Michel Seydoux (Produzent u.a.v. "Cyrano von Bergerac", "Birnenkuchen mit Lavendel") haben einen Naturfilm produziert, der die Großartigkeit dieses Baumes feiert und dabei ohne jeglichen Begleitkommentar auskommt.

DIE EICHE – MEIN ZUHAUSE feierte im Rahmen der 72. Internationalen Filmfestspiele Berlin 2022 Weltpremiere in der Sektion Berlinale Special.

In Kooperation mit Slow Food Braunschweiger Land.


DOK am Montag - "Museum meets Movie":

HUNTER FROM ELSEWHERE - A JOURNEY WITH HELEN BRITTON

Mo, 17.4., 19:00

Ein blau glänzender Vogel in einem Dornengestrüpp aus dunklem Silber, steinerne Tropfen aus einer Wolke aus Metall, eine Geisterbahn beladen mit geheimnisvollen Schätzen. Die Schmuckstücke der australischen Künstlerin Helen Britton scheinen aus den Wunderkammern der Vergangenheit aufzutauchen und sind doch moderner Avantgarde-Schmuck, der weltweit bewundert und gesammelt wird.

Aufgewachsen in Newcastle, New South Wales, einer Hochburg der Schwerindustrie, zieht es die Australierin in den 90er-Jahren nach München. Sie studiert bei Otto Künzli in der Schmuckklasse der Akademie der Bildenden Künste und entdeckt die für sie „exotische“ Welt uralter Handwerkstraditionen. 

Der Film begleitet sie auf der Suche nach edlen und alltäglichen Materialien und fast vergessenen Handwerkstechniken, zeigt ihre Begegnungen mit den letzten Trägern eines untergehenden Wissens und führt den Zuschauer von Idar-Oberstein, dem ehemaligen Zentrum des Edelsteinhandels, über die Glasbläser in Lauscha, Thüringen bis in die Schwerindustriestadt Newcastle in New South Wales/ Australien und Bangkok.

Dabei erzählt der Film nicht nur vom Prozess der Entstehung, sondern auch von der Faszination und Anziehung, die Schmuck schon immer auf uns Menschen ausübt. „What we hold in our hands are memories“.

Vier Jahre lang hat die Filmemacherin Elena Alvarez Lutz die Künstlerin begleitet. Herausgekommen ist eine poetische Spurensuche, weit über ein Portrait hinaus – ein Film über das Erzählen von Geschichten: die eigene und die der anderen.

Einführung von Dr. Martina Minning, Leitung der Abteilung Angewandte Kunst, Herzog Anton Ulrich-Museum.

In Kooperation mit dem Herzog Anton Ulrich-Museum.


EXTRA:

IGOR LEVIT - NO FEAR

Mi, 19.4. (Uhrzeit folgt) - anlässlich des Meisterkonzerts am 15.4. in Braunschweig

Levit, Mitte dreißig, ist ein Ausnahmekünstler im mitunter etwas gediegenen Universum der klassischen Musik. Levit will mehr als konzertieren. Mit acht Jahren kam er als jüdischer Einwanderer russischer Abstammung nach Deutschland und hat sich seitdem immer wieder öffentlich zu Wort gemeldet - eine Überlebensstrategie, die er in seinem Leben und in seiner Musik verfolgt. 

Er füllt die großen Konzertsäle rund um die Welt und spielt bei Eiseskälte im Dannenröder Forst aus Protest gegen dessen Rodung. Er legt die gefeierte Aufnahme aller Beethoven-Sonaten vor und widmet sich dann Schostakowitsch und Ronald Stevensons atemberaubender „Passacaglia on DSCH“. Er schlägt die Brücke vom Alten zum Neuen, von der Musik zur Welt, dorthin, wo die Menschen sind.

Der Film begleitet den Pianisten bei der Erkundung seines "Lebens nach Beethoven", bei der Suche nach den nächsten Herausforderungen, nach seiner Identität als Künstler und Mensch.

IGOR LEVIT - NO FEAR ist das inspirierende Porträt eines Künstlers auf seinem Parcours zwischen traditioneller Karriere und neuen Wegen in der Welt der Klassik, dem Impuls des politischen Engagements und der ständigen künstlerischen Herausforderung, zwischen Kontemplation und Bewegung.

Immer wieder nimmt sich Filmemacherin Regina Schilling dabei die Zeit, Igor Levits Musik zuzusehen und zuzuhören und der Faszination, dem Geheimnis jenseits der Worte Raum zu geben.


DOK am Montag:

EXHIBITION ON SCREEN: VERMEER - DIE BLOCKBUSTER-AUSSTELLUNG

Mo, 24.4., 19:00

Mit einer kurzen Einführung von Frau Dr. Silke Gatenbröcker (Leitung Gemäldegalerie, HAUM).

Im Frühjahr 2023 öffnet das Rijksmuseum in Amsterdam seine Tore für die größte Vermeer-Ausstellung der Geschichte. Die große Retrospektive in Amsterdam präsentiert eine Reihe von Leihgaben aus aller Welt und versammelt Vermeers bekannteste Meisterwerke, darunter Mädchen mit dem Perlenohrring, Der Geograph, Dienstmagd mit Milchkrug, Straße in Delft, Briefschreiberin und Dienstmagd sowie Frau mit Waage.

Der neue Film der Reihe Exhibition on Screen lädt uns zu einer exklusiven, vom Direktor des Rijksmuseums und dem Kurator begleiteten Besichtigung der Ausstellung ein – eine wirklich einmalige Gelegenheit!

Neben dem Zusammentragen von Vermeers Werken haben das Rijksmuseum und das Mauritshuis in Den Haag seine Kunst, seine künstlerischen Entscheidungen, die Ausgangspunkte für seine Bildkompositionen und die Entstehungsgeschichte seiner Gemälde intensiv erforscht.

Taco Dibbits, Direktor des Rijksmuseums: "Wir hätten es nicht für möglich gehalten, dass sich so viele Museen bereit erklären, uns ihre Meisterwerke auszuleihen. Dies wird der letzte Blockbuster seiner Art sein..."

In Kooperation mit dem Herzog Anton Ulrich-Museum.


DOK am Montag:

LA CLAVE - DAS GEHEIMNIS DER KUBANISCHEN MUSIK

Mo, 15.5., 19:00

Auf Kuba verschmelzen Einflüsse aus Afrika und Europa zu einer einzigartig bunten Kultur. Deren wild pulsierendes Herz ist die Musik- und Tanzszene, die sich weit über Latin-Jazz und Salsa hinaus erstreckt. Havannas Straßen vibrieren vor Bewegung und Klang: Aus allen Richtungen strömen die hypnotischen Rhythmen von Clave-Hölzern, Trommeln, traditionellen Liedern und populären Hits. Die karibische Insel lebt Musik!

Wichtige Musiker*innen und Expert*innen wie Jazz-Legende Bobby Carcassés, Schlagzeugerin Yissy García oder Musikhistoriker Dr. Olavo Alén entschlüsseln die Ursprünge der kubanischen Musik, gewähren mitreißende Einblicke in ihren Reichtum und den Umgang mit dem Nachwuchs. Denn in wohl kaum einem anderen Land spielt die musikalische Erziehung eine so wichtige Rolle wie hier! Musikschulen – hierzulande ein teures Privileg – sind dort nicht nur zahlreich, sondern auch kostenlos und begeistern die Kinder von Klein auf für Gesang, verschiedenste Instrumente und Tänze wie Rumba, Conga und Bolero.

Lebensfreude, die ansteckt! LA CLAVE - DAS GEHEIMNIS DER KUBANISCHEN MUSIK ist ein leidenschaftlicher Dokumentarfilm über die musikalische Seele eines Landes, in der sich afrikanische und europäische Wurzeln vereinen. Unbeschwerte Jam-Sessions à la „Buena Vista Social Club“, Jazz-Legende Bobby Carcassés, Schlagzeugerin Yissy García oder Musiker der Band „Irakere“ lassen in die mythenreiche Geschichte der Musik- und Tanzszene Kubas eintauchen. Ein inspirierender Blick auf die Vielfalt der karibischen Insel, wo schon die Kinder in einzigartigen Musikschulen die traditionellen Tänze und Instrumente erlernen.

In Kooperation mit Cuba Sí Braunschweig.


DOK am Montag:

ERICA JONG - BREAKING THE WALL

Mo, 22.5., 19:00

Mit ihrem weltweiten Erfolg von «Fear of Flying» beflügelte die New Yorkerin Erica Jong die sexuelle Befreiung der Frau. Sie wagte den Aufbruch zu sich selbst und forderte Begegnungen auf Augenhöhe, politisch, privat, und auch im Sex. Sie wollte die Welt verändern und will es immer noch. Mit ihrer eigenen Geschichte, mit ihrem Humor und mit dem Vertrauen in die Kraft der Worte. 

"Natürlich bin ich eine radikale Feministin.
Aber man denkt oft in falschen Begriffen: als Zerstörerin.
Ich sehe mich als Schöpferin."

Erica Jong

In Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten Braunschweig - Marion Lenz.


EXTRA:

THE VOYAGE - DIE REISE

Di, 23.5., 19:00

Die berührende Dokumentation begleitet den Regisseur Itamar Wexler Schritt für Schritt auf der Suche danach, was wirklich in Nazi-Deutschland geschah und warum seine Großmutter Sonia nicht dabei war, als seine Familie nach Palästina auswanderte. Sensibel und doch ungeschönt zeigt er die Wahrheit über das Schicksal seiner Großmutter.

Der Film hat auch einen gewissen Regionalbezug: Der Großvater von Itamar Wexler, der aus Lettland stammte, hatte im Jahr 1923 für sich und seine Familie eine Aufenthaltserlaubnis für Bad Harzburg, die im Oktober des Jahres endete. Später kam er samt Familie wieder nach Deutschland, um sein Mathematikstudium in Hamburg fortzusetzen. Der Vater von Itamar Wexler war in dieser Zeit in Wolfenbüttel an der Samsonschule untergebracht.

Eine Veranstaltung des Arbeitskreises Andere Geschichte | Gedenkstätte KZ-Außenlager - Braunschweig Schillstraße.