NEU: ZIKADEN

tägl. 18:45 (außer Mi), 14:15, Di 18:45 in franz. OmU

Nach SÉRAPHINE (César als „Bester Film“ & „Bestes Originaldrehbuch“) und VIOLETTE beweist Martin Provost erneut seine Liebe zu unterschätzten Künstlerinnen. In DIE BONNARDS – MALEN UND LIEBEN konzentriert er sich auf den Maler Pierre Bonnard (Vincent Macaigne) und seine Muse, Gefährtin und Vertraute Marthe (Cécile de France), zeichnet mit großer Sinnlichkeit eine Geschichte von Liebe und Verlangen, von Eifersucht und Verrat.

Unser Programm vom 19.06.-25.06.2025

NEU:

ZIKADEN

tägl. 19:00 (außer Di), 16:45

Regie: Ina Weisse, FR/DE 2025, 102 Min., FSK 6. Mit Nina Hoss, Saskia Rosendahl, Vincent Macaigne | Bundesstart

Isabells (Nina Hoss) Leben gerät durcheinander, als sie erkennt, dass ihre betagten Eltern nicht mehr alleine zurechtkommen. Während sie verzweifelt nach Pflegepersonal sucht, pendelt sie zwischen Berlin und dem Wochenendhaus ihrer Eltern, das einst von ihrem Vater im modernistischen Stil erbaut wurde.

In dieser angespannten Situation trifft Isabell immer wieder auf die rätselhafte Anja (Saskia Rosendahl), eine alleinerziehende Mutter, die mit ihren eigenen Herausforderungen zu kämpfen hat. Als Anja und ihre kleine Tochter Greta zunehmend in Isabells Leben treten, entsteht eine unerwartete Bindung zwischen den beiden Frauen. 

Gleichzeitig beginnt Isabell, an dem Leben zu zweifeln, das sie bislang für sicher und vertraut hielt. Ihre Ehe mit Philippe (Vincent Macaigne) zeigt erste Risse, und das Gefühl, die Kontrolle über ihr Leben zu verliere, wird immer stärker.

"Ina Weisse, die auch das Drehbuch geschrieben hat, wird in diesem Juni 57. Sie hat ihre eigenen Eltern als Eltern von Isabell besetzt: Ihr Vater ist der renommierte Architekt Rolf D. Weisse, der in den 60ern mit Mies van der Rohe zusammengearbeitet hat und nun sichtlich von einem Schlaganfall gezeichnet ist. Weisses Mutter Inge war Lehrerin an der Französischen Schule in Berlin. 

Fast selbsttherapeutisch mutet der Film vor diesem Hintergrund an. Nina Hoss, die schon in Weisses »Das Vorspiel« die Hauptrolle spielte, erscheint gewohnt intensiv als kühle, beherrschte und dabei doch verunsicherte Frau, die sich zwischen den Erwartungen und Bedürfnissen ihrer Eltern und den eigenen verliert." (Britta Schmeis, in epd Film)

Filmtipp von Radio Okerwelle

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IM PRINZIP FAMILIE

Mi 19:05

Regie: Daniel Abma, DE 2024, 94 Min., FSK 0, Dokumentarfilm | 2. Woche

In einem Haus am Ufer eines idyllischen Sees, umgeben von dichten Wäldern, arbeiten drei Erzieher:innen im Schichtdienst in einer Wohngruppe. Die Kinder nennen sie Herr Wagner, Frau Wagner und Herr Gerecke. 

Kochen, waschen, einkaufen und die Kinder mit dem Kleintransporter zur Schule und Freizeitaktivitäten zu bringen, gehört ebenso zu ihrem Alltag, wie zuhören, trösten, auf dem Sofa kuscheln, Filmabende und Gute-Nacht-Geschichten vorlesen. Die Betreuer:innen wollen keine Ersatzeltern sein, und dennoch zeigen, wie sich ein familiäres Miteinander anfühlen kann.

Alle fünf Kinder, die hier leben, vereint vor allem eines: der Wunsch, eines Tages nach Hause zurückzukehren. Dafür setzen sich die Erzieher:innen unermüdlich ein: sie sprechen mit Vormund, Eltern und Jugendamt, dokumentieren, organisieren, setzen gemeinsam Ziele und treffen Verabredungen – und sind nicht selten darüber enttäuscht, dass diese nicht eingehalten werden. Das erinnert an einen Kampf gegen Windmühlen, an den Grenzen eines überforderten Systems.

Was früher das Dorf war, ist heute der komplexe Apparat der Kinder- und Jugendhilfe. Spätestens seit der Pandemie gilt das Berufsfeld als systemrelevant, und dennoch bleibt die besondere wie herausfordernde Arbeit der Fachkräfte, ihr engagierter Einsatz zum Wohl der Kinder, meist unsichtbar. 

IM PRINZIP FAMILIE gewährt über ein Jahr lang einen intimen Einblick in den Alltag der Kinder- und Jugendhilfe und richtet den Fokus auf die Menschen im Hintergrund, die Tag für Tag daran arbeiten, den Kindern das zu geben, was sie am meisten brauchen: Geborgenheit und jemanden, der auf ihrer Seite steht.

In Kooperation mit Venito Braunschweig, AWO Bezirksverband Braunschweig und Elisabethstift Jugendhilfe der Diakonie.

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DIE BONNARDS – MALEN UND LIEBEN

tägl. 16:30 (Fr in franz. OmU)

Regie: Martin Provost, BE/FR 2023, 122 Min., FSK 0. Mit Cécile de France, Vincent Macaigne, Stacy Martin | 3. Woche

Als der bekannte Maler Pierre Bonnard (Vincent Macaigne) die selbsternannte Adelige Marthe de Méligny (Cécile de France) kennenlernt, weiß er noch nicht, dass diese Frau das Zentrum seines zukünftigen Werkes sein wird. Auf über 140 Bildern und 700 Zeichnungen wird sie angezogen oder nackt, als Akt, die Muse seines Lebens. 

Doch diese Muse will sich selbst als Künstlerin bestätigt fühlen, und ihr Leben birgt viele Geheimnisse, die Pierre in ein Wechselbad der Gefühle werfen. Was die Frage aufwirft, wer hier eigentlich wessen Inspiration ist?

Nach SÉRAPHINE (César als „Bester Film“ & „Bestes Originaldrehbuch“) und VIOLETTE beweist Martin Provost erneut seine Liebe zu unterschätzten Künstlerinnen. In DIE BONNARDS – MALEN UND LIEBEN konzentriert er sich auf den post-impressionistisichen Maler Pierre Bonnard und seine Muse, Gefährtin und Vertraute Marthe, und zeichnet mit großer Sinnlichkeit eine Geschichte von Liebe und Verlangen, von Eifersucht und Verrat.

Die Sinnlichkeit des Augenblicks, das Spiel von Licht und Schatten, die Spiegelungen von Himmel und Wasser: Erfreulich oft gelingt es diesem Film, die Entstehung von Kunst erfahrbar zu machen. Wenn Bonnard, der »Maler des Glücks«, Marthe leitmotivisch in leuchtenden Farben in der Badewanne porträtiert, ist das, auf der bildnerischen wie filmischen Leinwand, berückend.” (epd-Film)

In Kooperation mit Freundeskreis Bildender Künstler in Braunschweig e.V.

Filmtipp von Radio Okerwelle

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Unser Programm vom 26.06.-02.07.2025

NEU:

DIE BARBAREN – WILLKOMMEN IN DER BRETAGNE

tägl. 19:00 (außer Do), 16:45, Do auch 21:10, So 19:00 in franz. OmU

Regie: Julie Delpy, FR 2024, 104 Min., FSK 12. Mit Julie Delpy, Sandrine Kiberlain, Laurent Lafitte, Ziad Bakri u.a. | Bundesstart

In der bretonischen Kleinstadt Paimpont ist die Welt noch in Ordnung: Die Grundschullehrerin weiß alles besser, die Supermarktbesitzerin (Sandrine Kiberlain) hat ein gehöriges Alkoholproblem, der elsässische Klempner ist bretonischer als die Einheimischen und der Dorfpolizist könnte einfältiger und unmusikalischer kaum sein. 

Da trifft es sich gar nicht gut, dass eine neue Familie frischen Wind in die Dorfgemeinschaft bringen soll. Zumal die Neuankömmlinge nicht wie erwartet aus der Ukraine, sondern aus Syrien stammen und auch noch intelligent sind. Zudem wissen sie, wie man wirklich leckeren Galettes-Teig macht.

Mit DIE BARBAREN – WILLKOMMEN IN DER BRETAGNE inszeniert Regisseurin und Hauptdarstellerin Julie Delpy eine wunderbar entlarvende Komödie über menschliche Unzulänglichkeiten und Vorurteile. Geschickt balanciert sie dabei zwischen thematischer Ernsthaftigkeit und humoristischer Überzeichnung der liebenswert-schrulligen Figuren. 

Politische Inkorrektheit trifft auf übertriebene Willkommenskultur und alle müssen sich der Frage stellen: Sind wir die wahren Barbaren?

Filmtipp von Radio Okerwelle

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ONE TO ONE: JOHN & YOKO 

tägl. 21:10 (außer Do + So), Do 19:00, So 11:00

Regie: Kevin Macdonald, US 2025, 105 Min., FSK 12, Dokumentarfilm | Bundesstart

Am 30. August 1972 spielte John Lennon in New York City seine einzige abendfüllende Show, nachdem er die Beatles verlassen hatte: das "One to One"-Benefizkonzert im Madison Square Garden, ein ausgelassener, umwerfender Auftritt von ihm und Yoko Ono

Der fesselnde Dokumentarfilm des Oscar®-prämierten Filmemachers Kevin Macdonald nimmt dieses legendäre musikalische Ereignis und nutzt es als Ausgangspunkt, um achtzehn entscheidende Monate im Leben von John und Yoko zu erkunden. 1971 war das Paar gerade in den Vereinigten Staaten angekommen – sie lebten in einer winzigen Wohnung in Greenwich Village und sahen Unmengen amerikanischer Fernsehsendungen. 

Der Film verwendet eine wilde Melange amerikanischer Fernsehsendungen, um die Ära durch das heraufzubeschwören, was die beiden auf dem Bildschirm gesehen haben könnten: den Vietnamkrieg, „Der Preis ist heiß“, Nixon, Coca-Cola-Werbung, Cronkite, die Waltons. Während sie in den USA ein Jahr voller Liebe und Veränderung erleben, beginnen John und Yoko, ihre Protesthaltung zu ändern – was schließlich zum “One to One”-Konzert führt, das von einer Enthüllungsgeschichte über Geraldo Rivera inspiriert wurde, die sie im Fernsehen gesehen hatten. 

Gefilmt in einer detailgetreuen Nachbildung der New Yorker Wohnung, in der sich die beiden teilten, bietet ONE TO ONE: JOHN & YOKO einen mutigen neuen Blick auf eine prägende Zeit im Leben zweier der einflussreichsten Künstler der Geschichte.

 Ein Kinoerlebnis und einzigartiges Zeitdokument, das mit bisher unveröffentlichten,  restaurierten Aufnahmen und von Sohn Sean Ono Lennon neu abgemischtem Ton Lennons einziges abendfüllendes Konzert nach der Beatles-Ära aufgreift, um die starren Vorstellungen über das legendäre Paar in Frage zu stellen.

Hier geht's zur Kritik.

Vorschau

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Ab 4. September:

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