Universum Newsletter | 02.04.2024

NEU: ICH CAPITANO

tägl. 21:05 (So in OmU), 16:30

ICH CAPITANO begleitet die beiden Freunde Seydou (Seydou Sarr) und Moussa (Moustapha Fall) auf einer unglaublichen Odyssee vom Senegal nach Europa. Inspiriert von wahren Erfahrungsberichten erzählt der preisgekrönte Regisseur Matteo Garrone (GOMORRAH, PINOCCHIO) mit epischen Bildern den Teil der Geschichte, den wir kennen sollten.

Filmfestspiele von Venedig 2023: Silberner Löwe für die „Beste Regie“.


NEU: ANDREA LÄSST SICH SCHEIDEN

tägl. 19:00 (außer Mo), 17:00

Andrea (Birgit Minichmayr), eine Polizistin in der niederösterreichischen Provinz, möchte ihre unglückliche Ehe beenden. Nach einer Geburtstagsfeier läuft ihr der Noch-Ehemann betrunken vors Auto. Im Schock begeht Andrea Fahrerflucht. Dann erlebt sie mit Erstaunen, wie jemand anderer ihre Schuld auf sich nimmt...

In ANDREA LÄSST SICH SCHEIDEN erzählt Josef Hader von unverwirklichten Träumen, verpasstem Glück und schicksalhaften Begegnungen – eine scharfsinnig beobachtende Analyse einer Dorfgesellschaft und ein Plädoyer gegen Landlebensehnsucht.


DOK am Montag, 8.4., 19:00

SQUARING THE CIRCLE - THE STORY OF HIPGNOSIS

Anton Corbijn ehrt mit seiner Doku die Gründer des Grafik-Labels Hipgnosis, Aubrey „Po“ Powell und Storm Thorgerson, die gemeinsam legendäre Plattencover entwarfen.

Anhand brandneuer Interviews mit Po und Weggefährten wie etwa Paul McCartney, Noel Gallagher, Peter Gabriel und Roger Waters entsteht ein lebendiges, authentisches und einzigartiges Porträt zweier genialer Künstler, die die Musikgeschichte für immer veränderten.

Unter allen Besuchern der Filmveranstaltung verlosen wir ein signiertes Poster von Corbijn!

Feiern im Kinobistro "Abspann"

Sie möchten das Kinobistro "Abspann" für Ihre private Feier mieten? Ob Geburtstage, Weihnachtsfeiern, Empfänge oder ähnliche Veranstaltungen - unser gemütliches Kinobistro bietet Ihnen Platz für bis zu 50 Personen. Individuelles Catering (z.B. selbstgemachte Quiches, Kuchen, Salate, Antipasti) und Filme liefern wir auf Wunsch gern dazu.

Eine beliebte Kombination für eine Feierlichkeit: Kinosaal mieten für einen Wunschfilm + Sektempfang + Catering im "Abspann".

Richten Sie Ihre Anfrage gern an:

Michael Werner: abspann@universum-filmtheater.de

Unser Programm vom 04.04.-10.04.2024

NEU:

ICH CAPITANO

tägl. 21:05 (So in OmU), 16:30

Regie: Matteo Garrone, IT/BE 2023, 122 Min. FSK 12. Mit Seydou Sarr, Moustapha Fall, Issaka Sawadogo | Bundesstart

Seydou und Moussa leben im Senegal und teilen einen Traum: Die beiden Teenager wollen in Europa leben und als Musiker berühmt werden. Ihr Wunsch samt Aussicht auf ein besseres Leben ist so groß, dass sie eines Tages alle Warnungen in den Wind schlagen und sich voller Abenteuerlust auf den Weg nach Italien machen.

Doch ihre Reise wird nicht der Roadtrip, den sie sich vorgestellt haben. Der Weg durch die Wüste, die libyschen Gefängnisse und auch die Überquerung des Meeres stellen sich als lebensgefährlich heraus. Die beiden Freunde müssen nicht nur für ihren Traum kämpfen, sondern auch um ihr Überleben…

ICH CAPITANO begleitet die beiden Freunde Seydou (Seydou Sarr) und Moussa (Moustapha Fall) auf einer unglaublichen Odysee vom Senegal nach Europa. Inspiriert von wahren Erfahrungsberichten erzählt der preisgekrönte Regisseur Matteo Garrone (GOMORRAH, PINOCCHIO) mit epischen Bildern den Teil der Geschichte, den wir kennen sollten.

ICH CAPITANO feierte seine Weltpremiere im Rahmen der 80. Internationalen Filmfestspiele von Venedig und wurde dabei mit dem Silbernen Löwen für „Beste Regie“ (Matteo Garrone) ausgezeichnet. Der Film wurde außerdem für den Europäischen Filmpreis, die Golden Globe Awards und einen Oscar nominiert.


NEU:

ANDREA LÄSST SICH SCHEIDEN

tägl. 19:00 (außer Mo), 17:00

Regie: Josef Hader, AT 2024, 94 Min. FSK 6. Mit Birgit Minichmayr, Josef Hader, Thomas Schubert u.a. | Bundesstart

"Im Film geht es um Schuld. Und ich wollte von einem Menschen erzählen, in dessen Leben so wenig los ist, dass er mit dieser Schuld aufblüht. Er hat eine Ausrede, wieder mit dem Trinken zu beginnen, bekommt Besuch von einer jungen Dame, die sich für ihn interessiert. Endlich ist wieder was los in seinem Leben! Am Ende ist er fast ein bisschen enttäuscht, dass er nicht schuldig ist. Sehr katholisch." (Josef Hader)

Andrea, eine Polizistin in der niederösterreichischen Provinz, möchte ihre unglückliche Ehe beenden und in St. Pölten eine neue Stelle als Kriminalinspektorin beginnen. Nach einer Geburtstagsfeier läuft ihr der Noch-Ehemann betrunken vors Auto. Im Schock begeht Andrea Fahrerflucht. Dann erlebt sie mit Erstaunen, wie jemand anderer ihre Schuld bereitwillig auf sich nimmt:

Franz, ein Religionslehrer und trockener Alkoholiker, hält sich für den Täter und wird auch von allen anderen im Dorf dafür gehalten. Während Franz wieder zu trinken beginnt und zielsicher seinem Untergang entgegen taumelt, bemüht Andrea sich, ihre Spuren zu verwischen.

Mit seiner zweiten Regiearbeit beweist Ausnahmetalent Josef Hader (WILDE MAUS, VOR DER MORGENRÖTE) erneut, dass das Tragikomische die beste Abbildung dessen ist, was man Leben nennt. In ANDREA LÄSST SICH SCHEIDEN, für das Hader zusammen mit Florian Kloibhofer auch das Drehbuch verfasste, erzählt er von unverwirklichten Träumen, verpasstem Glück und schicksalhaften Begegnungen – eine scharfsinnig beobachtende Analyse einer Dorfgesellschaft und ein Plädoyer gegen jede Landlebensehnsucht.

"Ich wollte eine Tragikomödie machen, die beide Seiten, die Tragödie und die Komödie, gleichermaßen ernst nimmt. Ich fand, dass eine Katastrophe ein guter Ausgangspunkt dafür ist und versuchte ihr mit den Mitteln der Komödie zu begegnen. Ich wollte quasi Witze unter erschwerten Bedingungen erzählen." (Josef Hader)

Mit Birgit Minichmayr (3 TAGE IN QUIBERON), Thomas Schubert (ROTER HIMMEL), Robert Stadlober (EIN GANZES LEBEN), Branko Samarovski (NEBEL IM AUGUST), Thomas Stipsits (DAS EWIGE LEBEN) sowie Maria Hofstätter (WILDE MAUS).


DOK am Montag:

SQUARING THE CIRCLE - THE STORY OF HIPGNOSIS

Mo, 8.4., 19:00

Regie: Anton Corbijn, GB 2023, 106 Min., FSK 12

Es begann mit einem Knall: Als die britische Polizei 1964 eine illegale Party in der Underground-Szene von Cambridge gewaltsam beendet, sind die beiden Kunststudenten Aubrey „Po“ Powell und Storm Thorgerson die Einzigen, die nicht die Flucht ergreifen und den Beamten die Stirn bieten. Fortan ist das Duo unzertrennlich. Gemeinsam gründen sie das Grafik-Label „Hipgnosis“ und designen die ersten Cover für die noch unbekannten Rocker von Pink Floyd.

Mit avantgardistischem Stil und dem kompromisslosen Primat der Kunst vor dem Kommerz werden Po und Storm zu Lieblingen der Bands – und zum Schrecken der Musikstudios und -produzenten. Der Erfolg aber gibt ihnen Recht. Pink Floyd werden Weltstars, ihre Cover erlangen Kultstatus. Mit dem minimalistischen Prisma auf dem Album „The Dark Side of the Moon“ (1973) kreieren die beiden das wohl berühmteste Artwork der Rockgeschichte. Schnell klopfen die größten Stars der 70er an die Türen ihres heruntergekommenen Studios im Londoner Westend. Led Zeppelin, AC/DC, Genesis, Black Sabbath und sogar Paul McCartney.

Das gleißende Licht des Ruhms zeitigt jedoch auch die Schattenseiten des Erfolgs. Kreativer Starrsinn, Drogenexzesse und gekränkte Künstler-Egos sorgen für erste Spannungen. Als mit dem Beginn der 80er Jahre der Siegeszug der CD und des Musikfernsehens beginnt, scheint die Zeit der aufwendig gestalteten Schallplattenhüllen endgültig vorbei. Doch so leicht geben sich die wohl kreativsten Cover-Artists aller Zeiten nicht geschlagen.

Der gefeierte Fotograf und Filmemacher Anton Corbijn (THE AMERICAN) erweist mit seinem ersten Dokumentarfilm zwei geheimen Stars der Rockmusik die Ehre. Anhand brandneuer Interviews mit Hipgnosis-Mitbegründer Aubrey Powell sowie den Weggefährten Paul McCartney, Noel Gallagher, Peter Gabriel, Roger Waters und vielen weiteren Rockgrößen entsteht ein lebendiges, authentisches und einzigartiges Porträt zweier genialer Künstler, die die Musikgeschichte für immer veränderten.

ACHTUNG: Unter allen Besuchern der Filmveranstaltung verlosen wir ein signiertes Poster von Corbijn!


CLUB ZERO

tägl. 14:15, Mo auch 18:50

Regie: Jessica Hausner, DE/AT/GB/FR/DK/QA 2023, 110 Min., FSK 12. Mit Mia Wasikowsk, Sidse Babett Knudsen u.a. | 2. Woche

Eine junge Lehrerin kommt an ein Internat für junge Menschen mit reichen Eltern. Hier soll sie einen Kurs für bewusste Ernährung geben. Bei den Jugendlichen kommt das gut an, denn es geht um Wichtiges, bzw. Gewichtiges und wichtig möchten sie gern alle sein: Gesundheit, Klima, Selbstfürsorge und nicht zuletzt: den Kapitalismus höchstpersönlich können sie mit individueller Ernährungstaktik in die Zange nehmen.

Im Zentrum von Frau Novaks Lehre steht der Verzicht. Je weniger man zu sich nimmt, davon sind die Jugendlichen schnell zu überzeugen, desto größer die Selbstkontrolle, desto nachhaltiger ihr Effekt auf die Umwelt. Frau Novaks Lehre spricht nicht nur den Verstand ihrer Klasse an, sondern dringt auch tief in die zarten Seelen ein.

Schnell befindet sich die Gruppe im Rausch des Fastens. Ein guter Gott ist schließlich jener, der selbst den Gesetzen der Biologie eins auswischen kann. Als bei den gut situierten und stets selbstreflektierten Eltern erste Sorgenfalten entstehen, haben sie die Macht über ihre Kinder schon längst verloren. Der Club Zero ist Wirklichkeit geworden.

Coming of(f) weight: Jessica Hausners scharfsinnige Moralsatire mit Mia Wasikowska als enigmatische Frau Novak spürt den Schmerzpunkten unserer Gegenwartsdebatten nach. Mit bösem Witz, kompositorischer Perfektion und kaltblütiger Doppelbödigkeit gelingt ihr eine sehr kurzweilige und immens unterhaltsame schwarze Komödie.

Hier geht's zum Interview mit Jessica Hausner.


SOUND ON SCREEN SPECIAL:

RYUICHI SAKAMOTO: OPUS

So 11:00

Regie: Neo Sora, JP 2023, 103 Min., o.A., Dokumentarfilm

Am 28. März 2023 verstarb der legendäre Komponist Ryuichi Sakamoto nach seinem Kampf gegen den Krebs. In den Jahren vor seinem Tod konnte Sakamoto nicht mehr live auftreten. Einzelne Konzerte, ganz zu schweigen von ausgedehnten Welttourneen, waren zu anstrengend. Trotzdem nahm Sakamoto Ende 2022 all seine Energie zusammen, um die Welt mit einem letzten Auftritt zu verlassen: einem Konzertfilm, der nur ihn und sein Klavier zeigt.

Die von Sakamoto selbst kuratierten und in der von ihm gewählten Reihenfolge aufgeführten zwanzig Stücke des Films erzählen wortlos sein Leben durch seine Musik. Die Auswahl umspannt seine gesamte Karriere, von seiner Zeit als Popstar mit dem Yellow Magic Orchestra über seine großartigen Bertolucci-Filmmusiken bis hin zur Musik seines letzten, meditativen Albums, 12.

Intim gefilmt in einem Raum, den er gut kannte, umgeben von seinen vertrautesten Mitarbeitern, offenbart Sakamoto seine Seele durch seine Musik, wohl wissend, dass dies das letzte Mal sein könnte, dass er seine Kunst präsentieren kann.

Ryuichi Sakamoto | OPUS zelebriert das Leben eines Künstlers im wahrsten Sinne des Wortes und ist der endgültige Schwanengesang des geliebten Maestros. (Text: Filmfestspiele Venedig 2023)

In Kooperation mit der Initiative Jazz Braunschweig e.V. und dem Braunschweig International Film Festival.


GONDOLA

Sa + So 13:00

Regie: Veit Helmer, DE/GE 2023, 83 Min., FSK 6. Mit Nino Soselia, Mathilde Irrmann | 3. Woche

Eine altmodische Seilbahn mit zwei Gondeln verbindet ein Dorf in den Bergen Georgiens mit einer Kleinstadt im Tal. Als der alte Schaffner stirbt, nimmt Iva (29) seinen Platz ein, während Nino (31) schon länger dort arbeitet.

Immer dann, wenn Ivas Gondel hochfährt, fährt Ninos Gondel runter und umgekehrt. Alle halbe Stunde sehen sich die beiden auf halber Strecke. Aus anfänglich kollegialen Grüßen wird allmählich Necken. Und aus Necken wird Flirten. Sie verwandeln ihre Gondeln in romantische Flugobjekte und versuchen sich gegenseitig zu beeindrucken. Zum Ärger ihres griesgrämigen und eifersüchtigen Chefs.

Eines Abends treffen sie sich nach Dienstschluss. Doch Ninos Wunsch als Flugbegleiterin bei der georgischen Fluggesellschaft zu arbeiten, stellt die Beziehung auf eine Probe. Kann die Dorfgemeinschaft den beiden helfen, ihr Glück zu finden?

Veit Helmers neuer Film GONDOLA ist eine Liebeskomödie der anderen Art. Der Film verzichtet gänzlich auf Dialoge und erzählt die Geschichte der zwei Gondelfahrerinnen durch die subtile Körpersprache der hervorragenden Hauptdarstellerinnen (Nino Soselia, Mathilde Irrmann), die sorgfältig komponierten Bilder und das eindrucksvolle Sounddesign.

Es entsteht ein poetischer Film über Sehnsucht, Liebe und Gemeinschaft, der einen von der ersten Minute an in den Bann zieht. Manchmal braucht es eben keine Worte.

Hier geht's zur Kritik.


MARIA MONTESSORI

tägl. 18:50 (außer Mo)

Regie: Lea Todorov, FR/IT 2023, 100 Min., FSK 0. Mit Jasmine Trinc, Leïla Bekht u.a. | 4. Woche

Philosophin, Pädagogin, Mutter: die weltberühmte Ikone Maria Montessori lebte ein selbstbestimmtes, aber auch dramatisches Leben. Als die unverheiratete Maria Montessori 1901 die Entscheidung trifft, ihren zweijährigen Sohn Mario auf unbestimmte Zeit zu verlassen, um als moderne und freie Frau eine neue Vision von Bildung zu entwickeln, ahnt sie, dass sie eine Revolution entfachen wird.

In einem von ihr gegründeten Institut für behinderte Kinder entwickelt sie Lern-Methoden, die später Geschichte schrieben und die von einem Gedanken getrieben sind: solange man die Kinder liebt, können sie alles lernen. Nicht Disziplinierung, sondern ihre Freiheit wird zeigen, welche Schätze in den Kindern verborgen sind.

Doch ein Gehalt bekommt sie als Instituts-Leiterin selbstverständlich nicht, die Lorbeeren heimst ihr Partner Montesano ein, und es gilt, den Widerstand der männlichen Wissenschaftselite zu brechen. Einen Weg, endlich ihren Sohn zu sich zu nehmen, gibt es in dieser Welt nicht.

Maria nimmt die kleine Tina in ihr Institut auf, die Tochter der Prostituierten Lili d'Alengy. Das Mädchen blüht hier auf, und aus Maria und Lili werden schicksalhafte Verbündete. Erst dank der Prostituierten betritt Maria jene Welt, in der das Geld die Macht verteilt. Die beiden Frauen schmieden ein gemeinsames Netzwerk, das nicht nur Unabhängigkeit ermöglicht, sondern vor allem eine Pädagogik, die an die Autonomie des Geistes glaubt.

Lea Todorovs gefühlvolles Drama MARIA MONTESSORI setzt der Bildungsikone ein lange überfälliges und zutiefst bewegendes Denkmal. Mit großer visueller Eleganz zeigt sie die Namensgeberin einer der einflussreichsten pädagogischen Bewegungen in ihrer ganzen Stärke und Zerrissenheit. Das in leuchtenden Farben inszenierte Drama erzählt von einer unfassbar starken und klugen Frau, die alles will und mit ihrem eigenen Leben auch das Geschick der bürgerlichen Gesellschaft für immer verändert.

Hier geht's zur Filmkritik.


THE ZONE OF INTEREST

Ausgezeichnet als Bester internationaler Film bei den Oscars 2024!

tägl. 21:00, 14:45

Regie: Jonathan Glazer, GB/US/PL 2023, 105 Min., FSK 12. Mit Sandra Hüller, Christian Friedel u.a. | 6. Woche

Regisseur und Drehbuchautor Jonathan Glazer (UNDER THE SKIN – TÖDLICHE VERFÜHRUNG, THE FALL) ließ sich für den Film von dem gleichnamigen Buch des verstorbenen Autoren Martin Amis inspirieren. Sein in deutscher Sprache gedrehter Film beleuchtet die Schrecken des Holocaust aus der Perspektive von Rudolf und Hedwig Höß, dem Kommandanten von Auschwitz und seiner Familie, die in ihrem Bilderbuchheim Mauer an Mauer mit dem Vernichtungslager ein äußerst privilegiertes Leben führen.

Rudolf Höß wird portraitiert von Christian Friedel (DAS WEISSE BAND). In der Rolle von Höß‘ Frau Hedwig brilliert Sandra Hüller (ANATOMIE EINES FALLS, TONI ERDMANN).

"Mit seinem vierten Spielfilm (der in Cannes mit dem Großen Preis der Jury und dem Preis der Internationalen Filmkritik ausgezeichnet wurde) hat Jonathan Glazer einen außerordentlichen Film gedreht, formal und inhaltlich radikal, mit größter Präzision und zwei herausragender Schauspielern in den Hauptrollen. Ein Film, der gerade in Deutschland zum Pflichtprogramm werden sollte, in Schulen, aber auch darüber hinaus." (programmkino.de)

Weitere Auszeichnungen: Großer Preis der Jury, Cannes 2023. BAFTA-Awards 2024 (bester nicht-englischsprachiger Film & bester britischer Film).


ANATOMIE EINES FALLS

Ausgezeichnet mit einem Oscar für das Beste Original-Drehbuch!

So 11:15

Regie: Justin Triet, FR 2023, 150 Min., FSK 12. Mit Sandra Hüller, Swann Arlaud, Milo Machado Graner u.a. | 23. Woche

Sandra, eine deutsche Schriftstellerin, ihr französischer Ehemann Samuel und ihr Sohn Daniel leben in einem kleinen Ort in den französischen Alpen. An einem strahlenden Tag wird Samuel am Fuße ihres Chalets tot im Schnee gefunden.

War es Mord? Selbstmord? Oder doch nur ein tragischer Unfall? Der Polizei erscheint Samuels plötzlicher Tod verdächtig, und Sandra wird zur Hauptverdächtigen. Es folgt ein aufreibender Indizienprozess, der nach und nach nicht nur die Umstände von Samuels Tod, sondern auch Sandras und Samuels lebhafte Beziehung im Detail seziert.

Beim diesjährigen Festival von Cannes wurde Regisseurin Justin Triet – als dritte Frau in der Geschichte des Festivals – für ANATOMIE EINES FALLS mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Im Ringen um die Frage, was wirklich geschah, entspinnt Triet auf raffinierte Weise ein packendes Beziehungsdrama, das die Widersprüche im Privaten der harten Realität des Justizsystems gegenüberstellt.

Sandra Hüller glänzt erneut mit ihrem außergewöhnlichen und höchst nuancierten Spiel und wurde in Cannes von der deutschen und internationalen Presse gefeiert.

Film des Monats (11/2023) - Jury der Evangelischen Filmarbeit.

Ausgezeichnet mit 5 Europäischen Filmpreisen: Bester europäischer Film, beste Regie, bestes Drehbuch, bester Schnitt, beste Hauptdarstellerin!

Golden Globes 2024: Bester nicht-englischsprachiger Film & Bestes Drehbuch.

Französischer Filmpreis Cèsar für Sandra Hüller als beste Schauspielerin.

Vorschau

Ab 11. April:

EIN GLÜCKSFALL

Fanny und Jean sind das perfekte Ehepaar – beide haben Erfolg im Beruf, leben in einer prächtigen Wohnung in einem exklusiven Viertel von Paris und scheinen noch genauso verliebt zu sein wie am ersten Tag. Doch als Fanny zufällig ihren ehemaligen Klassenkameraden Alain trifft, ist sie hin und weg. Bald darauf sehen sie sich wieder und kommen sich immer näher …

In seinem 50. Film EIN GLÜCKSFALL schickt Regie-Ikone Woody Allen die französischen Schauspielstars Lou de Laâge, Valérie Lemercier, Melvil Poupaud und Niels Schneider in ein höchst amüsantes Labyrinth aus Zufall und Glück. Der romantische Thriller feierte seine umjubelte Weltpremiere 2023 auf den Filmfestspielen von Venedig.

"'COUP DE CHANCE', so der Originaltitel, spielt in Paris, dessen romantischen Charme der Kameramann Vittorio Storaro mit Beiläufigkeit einfängt. Die Besetzung besteht ausschließlich aus französischen Schauspielern, gedreht wurde folgerichtig in französischer Sprache. Diese Sprachbarriere scheint Woody Allen beflügelt zu haben, die Dialoge sind von bemerkenswerter Lebendigkeit, die Schauspieler ausnahmslos exzellent." (epd-film)

Hier geht's zur Kritik.


DOK am Montag:

EIN TRAUM VON REVOLUTION

Mo, 15.4., 19:00

Mit einer kurzen Einführung von Hans Georg Jung vom Deutsch-Nicaraguanischen Freundschaftsverein Enrique Schmidt e.V. in Braunschweig.

Ein sehr persönlicher Dokumentarfilm über die sandinistische Revolution, die deutsche Nicaragua-Hilfe und die gegenwärtige Repression unter Daniel Ortega, von Regisseurin Petra Hoffmann, die selbst als Brigadistin vor Ort aktiv war.

Als vor knapp 45 Jahren die Revolution in Nicaragua siegt, beginnt die Welt zu träumen. Eine junge Generation übernimmt die Regierung in einem Land großer Utopien. Allein aus Westdeutschland kommen 15.000 „BrigadistInnen“ zum Wiederaufbau des ausgebluteten Landes: Liberale, Grüne, Gewerkschafter, Sozialdemokraten, Linke und Kirchenvertreter ernten Kaffee und Baumwolle, bauen Schulen, Kindergärten und Krankenstationen. Keine Bewegung hat so viele Menschen mobilisiert.

Was ist aus den Wünschen und Träumen der Revolutionäre und ihrer Unterstützer geworden?

In Kooperation mit Amnesty International Braunschweig.


Ab 18. April:

EVIL DOES NOT EXIST

Takumi und seine Tochter Hana leben im Dorf Mizubiki in der Nähe von Tokio. Sie führen ein bescheidenes Leben im Einklang mit der Natur und schätzen die Abgeschiedenheit. Der Frieden wird allerdings gestört, als ein Unternehmen aus Tokio Pläne zum Bau einer Glamping-Anlage in unmittelbarer Nähe vorstellt.

Schnell wird klar, dass der Luxus-Campingplatz schwerwiegende Folgen für das ökologische Gleichgewicht der Region und das Leben der Dorfbewohner mit sich bringen wird. Um die Wogen zu glätten, schickt das Unternehmen zwei Vertreter nach Mizubiki. Doch statt in einer Lösung, mündet der Konflikt in einer Situation mit tiefgreifenden Auswirkungen – für alle.

Nach seinem Oscar-prämierten Film „Drive My Car“ gelingt Ryūsuke Hamaguchi mit EVIL DOES NOT EXIST eine poetische Parabel über die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Natur. Dieser subtil und präzise erzählte Film beweist erneut, dass Hamaguchi einer der spannendsten Stimmen des Independent-Kinos ist.

Der Film entstand in enger Zusammenarbeit mit der ebenfalls aus Japan stammenden Komponistin Eiko Ishibashi, die bereits für die musikalische Gestaltung von „Drive My Car“ verantwortlich zeichnete. Als Vater und Tochter stehen in EVIL DOES NOT EXIST die Newcomer Hitoshi Omika als Takumi und die 9-Jährige Ryo Nishikawa als seine Tochter Hana vor der Kamera.

Hier geht's zur Kritik.


DOK am Montag:

BEI UNS HEISST SIE HANKA

Mo, 22.4., 19:00

Zu Gast bei der Wiederholung am So, 28.4. in der Matinée: Regisseurin Grit Lemke

Heimat: Lausitz. Als erster Kinofilm über, von und mit Sorben begibt sich BEI UNS HEISST SIE HANKA auf einen Streifzug durch den östlichsten Rand Deutschlands. Jahrhundertelang entrechtet und schließlich als ethnische Minderheit offiziell anerkannt, suchen viele Sorbinnen und Sorben heute nach der eigenen und kollektiven Identität.

Eingebettet in die malerische Natur der Lausitz begleitet der Dokumentarfilm sorbische Existenzen im Hier und Jetzt. Von der progressiven Künstlerin über traditionsbewusste Jungbauern bis zum intellektuellen Dichter könnten die Lebensentwürfe der sorbischen Gemeinschaft unterschiedlicher nicht sein. Vereint sind sie dennoch – in Sprache, Kultur und dem Ringen um das Wiedererwachen der sorbischen Idee.

In ihrem Dokumentarfilm BEI UNS HEISST SIE HANKA begibt sich Regisseurin Grit Lemke auf die Spur ihrer sorbischen Wurzeln. Was als Suche nach Herkunft, Muttersprache und Zugehörigkeit beginnt, wird zu einem sehr persönlichen und intimen Einblick in die Traditionen, Traumata und Träume eines Volkes.

Eine Reise so einzigartig, wunderschön und verwunschen wie eine Heimat, deren Täler, Wälder und Flussläufe untrennbar verbunden scheinen mit den Menschen, die diese Landschaft geprägt haben.


CINEMATHEK:

LINOLEUM - DAS ALL UND ALL DAS

Mi, 24.4., 19:00 in engl. OmU

Der leidenschaftliche, aber erfolglose Wissenschaftler Cameron stürzt in eine böse Midlife-Crisis. Ein neuer Nachbar, der wie die bessere Version von ihm selbst erscheint, bringt sein ruhiges Vorstadtleben durcheinander. Seine Karriere implodiert, seine Ehe steht vor dem Scheitern.

Als eines Morgens die Überreste einer abgestürzten Raumkapsel in Camerons Garten liegen, macht er das, was er am besten kann: Er baut in der Garage eine Mondrakete und lässt seinen Kindheitstraum von der Astronautenkarriere wieder aufleben. Das ist der Beginn einer skurrilen und emotionalen Reise.

Regisseur Colin West vereint ein fantastisches Ensemble rund um Comedy-Star Jim Gaffigan, der in einer Doppelrolle brilliert. In weiteren Rollen sind u. a. Rhea Seehorn („Better Call Saul“), Tony Shalhoub („Monk“, „The Marvelous Mrs. Maisel“) und Katelyn Nacon („The Walking Dead“) zu sehen.

In Kooperation mit Cinemathek by daumenkino (HBK Braunschweig).


EXTRA:

NICO

Mi, 24.4., 19:00

Die selbstbewusste und lebensbejahende Deutsch-Perserin Nico liebt ihren Job als Altenpflegerin und ist wegen ihrer lockeren und verständnisvollen Art bei allen Patient:innen beliebt. Mit ihrer besten Freundin Rosa genießt sie den Berliner Sommer, bis ein rassistisch motivierter Überfall sie plötzlich aus ihrem unbeschwerten Alltag reißt. Nico wird bewusst, dass sie doch nicht so selbstverständlich dazugehört, wie sie immer dachte, und wie viel Rassismus sie tatsächlich umgibt.

Geplagt von Erinnerungsfetzen an den schrecklichen Angriff, zieht sich Nico immer mehr in sich selbst zurück. Nicht nur Rosa verliert den Bezug zu ihr, auch ihre Patientinnen und Patienten erkennen die einst so fröhliche junge Frau nicht wieder. Nico spürt, dass es so nicht weitergehen kann, und wendet sich an den schroffen Karate-Weltmeister Andy. Bei ihm beginnt sie ein hartes Trainingsprogramm und schafft es dadurch, ihre Wut zu kanalisieren und ihre eigene Stärke zurückzuerobern. Doch gleichzeitig verliert sie die Verbindung zu sich selbst und ihrem alten Leben.

Dann trifft Nico auf die Mazedonierin Ronny. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine starke Verbindung, die Nico dazu veranlasst, den eingeschlagenen Weg in Frage zu stellen.

NICO ist ein wichtiger und bewegender Film, dessen mitreißende Hauptdarstellerin das Publikum jeden Moment des schmerzhaften Heilungsprozesses der Protagonistin mitfühlen lässt.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der TU Braunschweig im Rahmen der International Days.


Ab 25. April:

STERBEN

Wenige Filme sorgten für mehr Diskussion und Begeisterung auf der jüngst beendeten Berlinale als STERBEN. Zurecht erhielt der neue Film von Matthias Glasner den Silbernen Bären für das Beste Drehbuch.

In STERBEN geht es um die Familie Lunies, die schon lange keine mehr ist. Erst als der Tod, der alte Bastard, auftaucht, begegnen sie sich wieder. Lissy Lunies (Corinna Harfouch), Mitte 70, ist im Stillen froh darüber, dass ihr dementer Mann langsam dahinsiechend im Heim verschwindet. Doch ihre neue Freiheit währt nur kurz, denn Diabetes, Krebs, Nierenversagen und beginnende Blindheit geben ihr selbst nicht mehr viel Zeit.

Im Zentrum dieses Panoptikums der Todgeweihten aber steht ihr Sohn, der Dirigent Tom Lunies (Lars Eidinger), Anfang 40. Mit seinem depressiven besten Freund Bernard (Robert Gwisdek) arbeitet er an einer Komposition namens „Sterben“ und der Name wird zum Programm. Gleichzeitig macht ihn seine Ex-Freundin Liv (Anne Bederke) zum Ersatzvater ihres Kindes, das eigentlich auch sein eigenes hätte sein können.

Toms Schwester Ellen (Lilith Stangenberg) beginnt währenddessen eine wilde Liebesgeschichte mit dem verheirateten Zahnarzt Sebastian (Ronald Zehrfeld). Die beiden verbindet die Liebe zum Alkohol, denn nichts befreit mehr als ein trockener Martini. Sie verweigert es im System zu funktionieren und wählt stattdessen die Lust und den Rausch. Aber alles im Leben hat seinen Preis.

STERBEN ist ein Film über die Intensität des Lebens angesichts der Unverschämtheit des Todes. Er ist zart und brutal, absurd lustig und todtraurig, furchtbar bitter und manchmal überraschend schön.

Nominiert für 9 Deutsche Filmpreise! U.a. Bester Film, Beste Regie, Bestes Drehbuch und Beste Hauptrollen (Lars Eidinger und Corinna Harfouch).


DOK am Montag:

UMBERTO ECO - EINE BIBLIOTHEK DER WELT

Mo, 29.4., 19:00

Die Privatbibliothek von Umberto Eco öffnet ein Fenster zu einem magischen Kosmos – meterhohe Regale, gefüllt mit über 30.000 zeitgenössischen sowie 1.500 antiken und seltenen Büchern.

Nach dem Tod Ecos gewährte seine Familie dem Regisseur Davide Ferrario, der zuvor mit Eco auf der Kunstbiennale zusammengearbeitet hatte, exklusiven Zugang zu diesem literarischen Schatz. Ursprünglich sollte der Film lediglich die Bibliothek vor ihrer Übergabe an den italienischen Staat und dem damit verbundenen Umzug dokumentieren. Doch daraus entwickelte sich weit mehr.

Der Film taucht ein in die inspirierenden Gedankenwelten des renommierten Philosophen und Schriftstellers sowie seiner Weggefährten. Dabei entfaltet sich nicht nur ein faszinierendes Porträt von Umberto Ecos Gedächtnis, sondern auch ein tiefer Einblick in das kollektive Gedächtnis der Welt.

Diese Dokumentation verwebt auf einzigartige Weise die Geschichte der Bibliothek mit den philosophischen Reflexionen Ecos und schafft so ein beeindruckendes Zeugnis über die Kraft von Literatur, Erinnerung und dem Erbe der Menschheit.

Wer nicht liest, wird mit 70 Jahren nur ein einziges Leben gelebt haben: Sein eigenes. Wer liest, wird 5000 Jahre gelebt haben: Er war dabei, als Kain Abel tötete, als Renzo Lucia heiratete, als Leopardi die Unendlichkeit bewunderte. Denn Lesen ist eine Unsterblichkeit nach hinten.“

Zur Filmkritik geht's hier.


Ab 2. Mai:

ZWISCHEN UNS DAS LEBEN

Mathieu (Guillaume Canet), ein bekannter Pariser Schauspieler, kämpft mit einer Midlife-Crisis. Um Abstand zu gewinnen, reist er an die bretonische Westküste Frankreichs, wo er sich in ein Wellnesshotel in einem verlassenen Erholungsort einquartiert.

Ganz in der Nähe lebt auch Klavierlehrerin Alice (Alba Rohrwacher) mit ihrem Mann und der gemeinsamen Tochter. Vor 15 Jahren, lange noch bevor Mathieu berühmt wurde, waren die beiden ein Paar. Als es zu einem Wiedersehen kommt, erwachen alte Gefühle, die sie ihre bisherigen Lebens- und Liebesentscheidungen überdenken lassen. 

Mit ZWISCHEN UNS DAS LEBEN gelingt dem preisgekrönten französischen Autoren-Filmemacher Stéphane Brizé (MADEMOISELLE CHAMBON, DER WERT DES MENSCHEN, STREIK) ein zutiefst romantisches Drama, das zugleich melancholisch, leicht und tiefgründig ist.

Mit Humor und lebensklugen Dialogen bereitet er seinen wunderbaren Hauptdarstellern Alba Rohrwacher (LA CHIMERA) und Guillaume Canet (DIE SCHÖNSTE ZEIT UNSERES LEBENS) die Bühne, die das Publikum mit ihrem einzigartigen Spiel in ihren Bann ziehen.

Brizé schafft mit ZWISCHEN UNS DAS LEBEN eine sensible Momentaufnahme zweier in der Mitte des Lebens stehender Menschen, die mit ihren zurückliegenden Entscheidungen konfrontiert werden. Ganz in der Tradition von Richard Linklaters erfolgreicher BEFORE-Trilogie oder Celine Songs berührender Beziehungsstudie PAST LIVES, reflektieren die beiden Protagonisten Mathieu und Alice über verpasste Chancen im Leben und in der Liebe.

ZWISCHEN UNS DAS LEBEN feierte seine umjubelte Weltpremiere im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Venedig 2023, begleitet von einem begeisterten Presseecho. 


23. CINÉFÊTE - Das Französische Schulfilmfestival

Do, 02.05. - Mi, 08.05.2024

Zum 23. Mal reist die Cinéfête durch die deutschen Kinos. Mit einem Programm aus sieben aktuellen französischen Filmen bildet sie in der neuen Saison vor allem den Rhythmus einer jungen Lebenswelt ab. Sie erzählt von charismatischen Rappern, magischen Reisen ins Land der Musik und von Schulklassen, die sich alltäglichen und besonderen Herausforderungen stellen.

Die sieben Geschichten der Cinéfête sind so vielfältig wie ihre Protagonist*innen, im Mittelpunkt stehen jedoch immer die Freude am Leben, das Überwinden von Grenzen und die Bedeutung eines solidarischen Miteinanders.

Das Cinéfête-Programm ist ausschließlich in teilnehmenden Kinos verfügbar und ist die perfekte Möglichkeit für Schulklassen und Lehrer*innen, einen praktischen und abwechslungsreichen Französischunterricht zu gestalten.

Die Filme:

ALLONS ENFANTS - Do 09:15 | Mo 11:30 | Di 09:30

CHIEN POURRI, LA VIE À PARIS ! - Fr 09:45 | Mo 12:00

ERNEST & CÉLESTINE: LE VOYAGE EN CHARABIE - Fr 12:00 | Di 11:30 | Mi 09:15

LA BRIGADE - Do 09:30 |  Fr 11:30 | Mi 09:45

LES TÊTES GIVRÉES - Do 12:00 | Di 09:15 | Mi 11:30

NENEH SUPERSTAR - Do 11:30 | Mo 09:15 | Mi 12:00

TÉNOR - Fr 09:15 | Mo 09:45 | Di 12:00

Ausführliche Informationen zu den Filmen und zur Anmeldung finden Sie hier.


DOK am Montag:

WIR WAREN KUMPEL

Mo, 6.5., 19:00

„Keine Ahnung, wie mein Leben mit einem anderen Beruf verlaufen wäre. Aber mittlerweile ist der Bergbau ein Teil von mir.“ Trans* Frau Martina ist die einzige Frau, die je in Deutschland unter Tage im Steinkohlebergbau gearbeitet hat. Nun arbeitet sie im Salzbergbau. Ihre früheren Kumpel fahren zur letzten Schicht hinunter in den dunklen Stollen.

Ein letztes Mal vom Kohlestaub geschwärzte Gesichter, dann Abschied von Kollegen, die Freunde geworden sind. Die Zukunft bedeutet Neuorientierung, in neuen Berufen, neuen Hobbys. „Locke“ reist mit seinem besten Freund „Langer“ im Wohnmobil nach Frankreich, sie suchen das Meer.

Eine atemberaubend schön gefilmte, dokumentarische Erzählung über die Vergangenheit unter Tage und den Beginn vom Rest des Lebens.


EXTRA:

KURZ.FILM.TOUR 2024

Mi, 7.5., 19:00

Großes Kino in kleinem Format: Auch 2024 wird die beliebte Kinotournee des aktuellen Deutschen Kurzfilmpreises (Lola-Filmpreis) bundesweit wieder in zahlreichen Kinos zu Gast sein. Eine erste Station der diesjährigen KURZ.FILM.TOUR ist im Mai das Kino Universum in Braunschwieg.

Die Kinotournee des Deutschen Kurzfilmpreises präsentiert im Universum insgesamt fünf der nominierten und ausgezeichneten Filme des aktuellen deutschen Kurzfilmpreis-Repertoires.

Im Herbst 2023 wurden die neuen Lola-Trophäen des renommierten Deutschen Kurzfilmpreises vergeben – somit steht auch das herausragende Kurzfilm-Programm der diesjährigen KURZ.FILM.TOUR 2024 wieder fest. Insgesamt sind es 13 nominierte und preisgekrönte Shorts, die in diesem Jahr wieder um die deutschen Lichtspielhäuser ziehen.

Trailer

Die Kurzfilmauswahl im Universum:

ALEX IN DEN FELDERN (Regie: Marie Zrenner)

Deutscher Kurzfilmpreis in der Kategorie Spielfilm von mehr als 10 Minuten bis 30 Minuten Laufzeit

INTO THE VIOLET BELLY (Regie : Thuy-Han Nguyen-Chi)

Kurzfilmpreis in Gold Kategorie Experimentalfilm bis 30 Minuten Laufzeit

XANH ( Regie: Thi Dang An Tran)

Kurzfilmpreis in Gold Kategorie Animationsfilm bis 30 Minuten Laufzeit

ICH DARF SIE IMMER ALLES FRAGEN (Regie: Silke Schönfelder)

Deutscher Kurzfilmpreis 2023 in der Kategorie Dokumentarfilm bis 30 Minuten Laufzeit

THE WAITING (Regie : Volker Schlecht)

Nominierung Kategorie Animationsfilm bis 30 Minuten Laufzeit


SOUND ON SCREEN SPECIAL:

TEACHES OF PEACHES

Do, 9.5., 21:00

Mit voller Wucht und ohne Angst! Die mitreißende Doku TEACHES OF PEACHES lief in der Panorama-Sektion der diesjährigen Berlinale. Der Film zeigt anhand von exklusivem privatem Archivmaterial und spektakulären Aufnahmen der aktuellen „The Teaches of Peaches Anniversary Tour" den Weg der Kanadierin Merrill Nisker zur international gefeierten Künstlerin Peaches.

Als feministische Musikerin und Performance-Künstlerin setzt sich Peaches mit bissigem Humor und scharfsinnigem Verstand seit über zwei Jahrzehnten für LGBTQIA+ Rechte ein, rückt Fragen nach Gender- und sexueller Identität in den Fokus und hinterlässt dabei einen bleibenden Eindruck in der Popkultur.

In Kooperation mit dem Braunschweig International Film Festival.

Der Vorverkauf hat begonnen!

Hier gibt´s Tickets.


Ab 9. Mai:

ROBOT DREAMS

Diese bittersüße, handgezeichnete Ode an die Freundschaft zwischen einem Hund und einem Roboter ist einer der schönsten Filme des Jahres – mit viel Witz und Herz, geeignet für jedes Alter.

Hund lebt in Manhattan. Eines Tages beschließt er, um seiner Einsamkeit zu entfliehen, einen Roboter zu bestellen. Die beiden werden zu den besten Freunden der Welt! Unzertrennlich genießen sie die Freuden von New York und beschließen, an einem schönen Sommertag an den Strand zu gehen.

Doch nach der Freude am Baden ist Robot völlig verrostet und gelähmt! Was soll das? Robot hat doch bisher immer funktioniert! Hund beschließt sich neue Freunde zu suchen, doch schließlich erkennt er, was wahre Liebe ist…

Eine berührende Geschichte über Freundschaft und Loyalität, die (fast) ganz ohne Worte auskommt. Nach der Graphic Novel „Robo und Hund“ von Sara Varon.

Oscars 2024: nominiert als Bester Animationsfilm.

Europäischer Filmpreis 2023: Bester Animationsfilm.

Goya Awards: Bester Animationsfilm & Bestes adaptiertes Drehbuch.


DOK am Montag:

UNION - DIE BESTEN ALLER TAGE

Mo, 13.5., 19:00

„Scheiße, wir steigen auf!“ hieß es 2019 noch augenzwinkernd auf einem Banner im Stadion des damaligen Zweitligisten 1. FC Union Berlin an der Alten Försterei. Vier Bundesliga-Jahre später qualifiziert sich der ostdeutsche Traditionsverein für die Champions League und vollbringt damit etwas, das ihm wohl die wenigsten zugetraut hätten.

Bei all der Euphorie über den Erfolg der letzten Jahre steigt aber auch der Druck, sportlich und wirtschaftlich leistungsstark zu bleiben, und die Befürchtung zwischen Tradition und Wandel in einen Identitätskonflikt zu geraten.

Dass es der Fußball-Underdog aus Köpenick dennoch schafft, sich seinen Zauber zu bewahren, liegt vor allem an den Menschen, die hinter den Kulissen unaufhörlich und voller Begeisterung den Betrieb am Laufen halten. Immer an ihrer Seite: Eine treue Fangemeinschaft, die bereit ist, den Weg ihres Clubs tatkräftig mitzugestalten.

UNION – DIE BESTEN ALLER TAGE ist weit mehr als ein Fußballfilm. Der renommierten Berliner Regisseurin Annekatrin Hendel ("Anderson", "Familie Brasch") ist es gelungen, tief in den „Maschinenraum“ des 1. FC Union Berlins vorzudringen. Über fast zwei Jahre, bis zum Eintritt in die Königsklasse, begleitet Hendel die Unioner und wirft einen einzigartigen, besonders persönlichen und authentischen Blick in das Innere des Vereins.

Ein sympathisches und bewegendes Zeitdokument über die bislang besten aller Tage in der Geschichte der Eisernen.

Für alle Mitglieder von Eintracht Braunschweig gibt es 1,00 Euro Ermäßigung!


Ab 16. Mai:

AUF TROCKENEN GRÄSERN

In seinem neuen Film reist der türkische Autorenfilmer Nuri Bilge Ceylan wieder in die melancholischen Weiten Anatoliens und erweist sich einmal mehr als herausragender Porträtist und Poet des Weltkinos. 

Ein junger Kunstlehrer aus Istanbul leistet seit vier Jahren seinen Pflichtdienst in einem abgelegenen Dorf in Anatolien. Er verrichtet seine Arbeit gewissenhaft, wartet aber, trotz einer Affäre mit seiner Kollegin, nur darauf, die Trostlosigkeit der türkischen Peripherie so schnell wie möglich wieder verlassen zu können. Nach einer Reihe von Ereignissen schwindet aber Hoffnung immer mehr – und der Lehrer offenbart Züge, die ihn als völlig anderen Menschen ausweisen.

„Auf trockenen Gräsern“ ist visuell beeindruckendes Kino, provokant und voller durchdringender Ideen. Der Film hatte seine Weltpremiere im Wettbewerb von Cannes 2023, bei dem auch Merve Dizdar als beste Darstellerin ausgezeichnet worden ist.


DOK am Montag:

BYE BYE TIBERIAS

Mo, 20.5., 19:00

Die in Frankreich lebende Schauspielerin Hiam Abbass ist einer der größten Filmstars aus dem Nahen Osten. Sie übernahm Hauptrollen in den prämierten Filmen des israelischen Regisseurs Eran Riklis, spielte in Steven Spielbergs „München“ und kürzlich im US-Serienhit „Succession“.

Sie saß in der Jury der großen Festivals in Cannes und Berlin, stellte ihr eigenes Regiedebüt in Venedig vor. Sie ist aber auch: Mutter, Tochter und Schwester in einer großen palästinensischen Familie voller tatkräftiger Frauen. In dieser realen Rolle tritt sie im Werk ihrer Tochter Lina Soualem vor die Kamera und reist zurück in ihren Heimatort Deir Hanna im Norden von Israel – ein arabisches Dorf im jüdischen Staat.

„Öffne nicht das Tor zu vergangenen Sorgen“, zitiert die Regisseurin eine Art Dogma ihrer Verwandten. Es bezieht sich unter anderem auf die traumatische Vertreibung der Familie aus Tiberias, der Stadt am See Genezareth, im Palästinakrieg von 1948.

Doch Soualem öffnet mit ihrer Konfrontation der familiären Geschichte auch Tore zu vergangenen Freuden und vermeintlich abgelegten Identitäten. Zwischen Home-Videos, historischen Archivaufnahmen, Fotos und Briefen zeigt Abbass eine berührende und nahbare Leinwandpräsenz in der Rückbesinnung auf ihre Wurzeln. Der lange Schatten der eigenen Herkunft fällt auch auf eine Frau von Welt.  (Jan-Philipp Kohlmann, Dokfest Leipzig)

"By making this film, I follow the same path as the women in my family. Passing on our story has always been central. With our words, we fight against erasure and oblivion. That is why I feel a constant urge to share these stories. By re-inventing the history of my family, I hope to not only reclaim my heritage, but to seize and preserve the images of a world rapidly disappearing. Images that stand as proof of a denied existence." (Lina Soualem)


CINEMATHEK:

BLUE JEAN

Mi, 22.5., 19:00 in engl. OmU

England, 1988. Die Sportlehrerin Jean sieht sich zu einem Doppelleben gezwungen: Margaret Thatcher hat mit ihrer konservativen Parlamentsmehrheit gerade Section 28 verabschiedet – ein homophobes Gesetz, das „die Förderung von Homosexualität“ verbietet.

Deswegen darf in der Schule niemand wissen, dass Jean lesbisch ist – andernfalls könnte sie ihren Job verlieren. Ihre kämpferische Partnerin Vic unterstützt sie zwar, würde sich aber etwas mehr Mut von Jean wünschen. An den Wochenenden tauchen sie zusammen in das queere Nachtleben Newcastles ein. Als Jean in einer Lesben-Bar einer ihrer Schülerinnen begegnet, muss sie eine schwerwiegende Entscheidung treffen…

Packend und vielschichtig erzählt Regisseurin Georgia Oakley in ihrem Debütfilm von einer zutiefst repressiven Zeit in Großbritannien, in der die Leben von zahllosen Lesben und Schwulen durch politische Entscheidungen maßgeblich eingeschränkt oder gar zerstört wurden.

Zugleich zeugt „Blue Jean“ aber auch von der widerständigen Kraft einer queeren Gemeinschaft, die sich in Opposition gegen die Eiserne Lady und ihre konservative Regierung erst richtig formierte.

Bei seiner Weltpremiere in Venedig erhielt das mitreißende Drama und Zeitporträt den Publikumspreis der Sektion Giornate degli Autori. Bei den British Independent Film Awards 2022 wurde „Blue Jean“ in 13 Kategorien nominiert und vier Mal ausgezeichnet, u.a. mit dem Preis „Beste Hauptdarstellerin“ für Newcomerin Rosy McEwen.

In Kooperation mit daumenkino (HBK Braunschweig).


EXHIBITION ON SCREEN:

DAS MALEN DES MODERNEN GARTENS - VON MONET BIS MATISSE

Mo, 27.5., 19:00

Monet, Van Gogh, Bonnard, Pissarro und Matisse. Diese Maler widmeten sich häufig einem Zentralen Thema des Menschlichen Seins: Dem Garten. Die Ausstellung beleuchtet diese Werke und ihre Wirkung.

Monet war ein begeisterter Gärtner und wohl der wichtigste Maler von Gärten in der Geschichte der Kunst. Damit war er nicht allein, Künstler wie Van Gogh, Bonnard, Pissarro und Matisse sahen alle den Garten als ein mächtiges Thema ihrer Kunst.

Zusammen mit vielen anderen berühmten Namen werden diese großen Künstler in einer innovativen Ausstellung des Cleveland Museum of Art und der Royal Academy London gezeigt. Von den Ausstellungswänden zu der Schönheit der Gärten wie Monets Giverny, begeben wir uns auf eine magische Reise und entdecken dabei, wie Künstler den modernen Garten mit wunderbare neue Ideen zu erforschen.


Ab 30. Mai:

MAY DECEMBER

Der neue Film von Todd Haynes (CAROL, VELVET GOLDMINE)!

Gracie Atherton-Yu (Julianne Moore) und ihr Ehemann Joe (Charles Melton) bereiten sich auf den Highschool-Abschluss ihrer Zwillinge vor, die in den Sommerferien in ihr Studentenwohnheim ziehen werden. Offenbar hat sich der Skandal um das Paar gelegt, der sich vor zwanzig Jahren ereignete, als Gracies Affäre mit Joe die Titelseiten der Boulevardpresse beherrschte, vor allem weil Joe 23 Jahre jünger war als sie.

Kurz vor ihrem Abschluss kommt die berühmte und beliebte Hollywood-Schauspielerin Elizabeth Berry (Natalie Portman), um die Familie zu besuchen und einige Zeit mit ihnen zu verbringen, da ihr nächstes Projekt auf Gracies Leben basiert und sie die Vergangenheit und die Entscheidungen für ihre Rolle besser verstehen möchte.

Ihre Ankunft beginnt das Paar zu erschüttern, das sich mit den Realitäten des Lebens in einem leeren Nest und einem deutlichen Altersunterschied auseinandersetzen muss.

Nominiert für den Oscar 2024 für das Beste Drehbuch.


EXTRA:

SOLD CITY - WENN WOHNEN ZUR WARE WIRD

So, 2.6. (Uhrzeit folgt)

Der neue „FILM VON UNTEN“ von Leslie Franke und Herdolor Lorenz – in zwei Teilen.

Seit der Finanzkrise erleben wir einen so nie dagewesenen Immobilienboom mit kontinuierlich wachsenden Bodenpreisen. Das hat eine spiegelbildliche Kehrseite: Steigende Mieten. Der Zuwachs der Einkommen hält damit nicht Schritt. Gering- und normal verdienenden Menschen droht die Verdrängung aus begehrten Innenstadtlagen.

Bis 1989 war der deutsche Wohnungsbau stark reguliert. Seit 1990 soll nur noch der Markt entscheiden. Nicht mehr der soziale Zweck des Wohnens ist das Wichtigste der Wohnungspolitik, sondern die Rendite, die mit Wohnungen erzielt wird. Rendite ist das Metier der schnell expandierenden Immobilienkonzerne. Konzerne wie Vonovia, Heimstaden und andere beherrschen zunehmend den Wohnungsmarkt.

Anteilseigner sind anonyme Investmentfonds, die nach der Finanzkrise 2008 auf der Suche nach profitablen Anlagemöglichkeiten das „Betongold“ entdeckt haben. Die Renditeerwartungen verändern das Stadtbild. Ehemals gewachsene Stadtviertel werden zu herausgeputzten Hipster-Vierteln mit überall gleicher Kunst- und Kneipenkultur. Dorthin strömen Arbeitende morgens aus Vororten und verschwinden nachts, weil sie die Mieten hier nicht mehr bezahlen können.

SOLD CITY macht nicht nur die Gefahren für die Stadtkultur sichtbar. Zu erkennen ist eine neue soziale Frage und eine immense Gefahr für die Demokratie. Der Film wird den Fragen nachgehen, wie Menschen den Immobilienboom erleben, woher die Preissteigerungen kommen und welche Möglichkeiten es gibt, sich ihrer zu erwehren


Ab 6. Juni:

KING'S LAND

Im Jahr 1755 ruft der dänische König Frederik V. zur Besiedlung der wilden Heide Jütlands auf. Denn bisher ist es dort niemandem gelungen, der erbarmungslosen Natur die Stirn zu bieten. Der einstige Soldat Ludvig Kahlen hat nichts zu verlieren und will das Niemandsland bezwingen. Doch der machthungrige Gutsherr Frederik De Schinkel erhebt Besitzansprüche auf das Land und versucht, Kahlen mit Geld, Intrigen und Gewalt zum Scheitern zu bringen.

Mit unerschütterlicher Entschlossenheit stellt sich Ludvig dem skrupellosen Herrscher ebenso wie der unerbittlichen Natur entgegen. Unterstützung erfährt er dabei ausgerechnet von einer jungen Hausmagd und einem kleinen Mädchen, die seine strenge Fassade durchbrechen und ihn zu einer mutigen Entscheidung bewegen.

KING'S LAND ist ein prächtig ausgestattetes Historiendrama, wie es lange nicht mehr im Kino zu sehen war. In großen Bildern erzählt Nicolaj Arcel dieses fesselnde Epos um Idealismus, Rache und Liebe, das auf dem Filmfest in Venedig seine umjubelte Premiere feierte. In der Hauptrolle brilliert Mads Mikkelsen (DER RAUSCH), der für diese Rolle mit dem Europäischen Filmpreis als Bester Darsteller ausgezeichnet wurde.

Filmgespräch mit Kerstin Vogt und Karsten Visarius (Jury der Evang. Filmarbeit) - Termin folgt.

In Kooperation mit der Evangelischen Akademie Abt Jerusalem.


DOK am Montag:

CASPAR DAVID FRIEDRICH - GRENZEN DER ZEIT

Mo, 10.6., 19:00

Ein Film zur aktuellen Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle!

In einer Mischung aus Dokumentar- und Spielszenen nähert sich der Film dem Leben und Werk des berühmten Landschaftsmalers und Romantikers Caspar David Friedrich, der erst ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod als Meister gewürdigt wurde.

Anhand von Werk und Leben interpretiert der Film von Peter Schamoni (WILHELM II. - MAJESTÄT BRAUCHEN SONNE, MAX ERNST - MEIN VAGABUNDIEREN, MEINE UNRUHE) den Maler als einen Vorreiter ökologischen Bewusstseins.

In historisierenden Szenen, unter Bezugnahme auf die Fülle der Landschaftsbilder Friedrichs, wird das Werk des zu seiner Zeit unverstandenen Künstlers in sehr subjektiver Deutung dem Zuschauer nahegebracht. Ein Porträt, das die Empfindungen anspricht und die zeitgeschichtlichen Hintergründe beleuchtet.

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmpreis 1987 - Filmband in Gold, Beste Kamera.


Ab 20.6.

THE BIKERIDERS

Den Furchtlosen gehört die Freiheit.

Bennys (Austin Butler) Leben dreht sich Mitte der 1960er-Jahre um genau zwei Dinge: die Leidenschaft für den Motorrad-Club der Vandals unter Anführer Johnny (Tom Hardy) und die Liebe zu seiner Frau Kathy (Jodie Comer), die ihn vom ersten Moment an als den unzähmbaren Rebellen akzeptiert, in den sie sich Hals über Kopf verliebt hat.

Doch ihre hingebungsvolle Beziehung wird im Laufe der Jahre zunehmend auf die Probe gestellt, denn Benny hat sowohl dem charismatischen Johnny als auch seiner Frau die Treue geschworen. Schon bald werden die Vandals nicht nur immer größer, sondern auch gefährlicher. Benny muss sich entscheiden zwischen seiner Loyalität zu Johnny und seiner Liebe zu Kathy.

Inspiriert von Danny Lyons gleichnamigem Kult-Fotobuch erweckt Regisseur und Drehbuchautor Jeff Nichols ("Midnight Special") mit THE BIKERIDERS die sagenumwobene Subkultur der amerikanischen Motorradclubs zu neuem Leben.

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