Universum Newsletter | 22.04.2024

NEU: STERBEN

tägl. 19:30, 16:05

STERBEN ist ein Film über die Intensität des Lebens angesichts der Unverschämtheit des Todes. Er ist zart und brutal, absurd lustig und todtraurig, furchtbar bitter und manchmal überraschend schön.

Wenige Filme sorgten für mehr Diskussion und Begeisterung auf der Berlinale als STERBEN. Zurecht erhielt der neue Film von Matthias Glasner den Silbernen Bären für das Beste Drehbuch.

Mit Lars Eidinger, Corinna Harfouch, Lilith Stangenberg, Anna Bederke, Ronald Zehrfeld, Robert Gwisdek und Saskia Rosendahl.

Nominiert für 9 Deutsche Filmpreise!


BEI UNS HEISST SIE HANKA

So, 28.4., 11:15

Zu Gast: Regisseurin Grit Lemke.

Heimat: Lausitz. Als erster Kinofilm über, von und mit Sorben begibt sich BEI UNS HEISST SIE HANKA auf einen Streifzug durch den östlichsten Rand Deutschlands.

In ihrem Dokumentarfilm begibt sich Regisseurin Grit Lemke auf die Spur ihrer sorbischen Wurzeln. Was als Suche nach Herkunft, Muttersprache und Zugehörigkeit beginnt, wird zu einem sehr persönlichen und intimen Einblick in die Traditionen, Traumata und Träume eines Volkes.


DOK am Montag, 29.4., 19:05

UMBERTO ECO - EINE BIBLIOTHEK DER WELT

Die Privatbibliothek von Umberto Eco öffnet ein Fenster zu einem magischen Kosmos – meterhohe Regale, gefüllt mit über 30.000 zeitgenössischen sowie 1.500 antiken und seltenen Büchern.

Diese Dokumentation verwebt auf einzigartige Weise die Geschichte der Bibliothek mit den philosophischen Reflexionen Ecos und schafft so ein beeindruckendes Zeugnis über die Kraft von Literatur, Erinnerung und dem Erbe der Menschheit.


EXTRA - zum 1. Mai, Tag der Arbeit:

NOMADLAND

Mi, 1.5., 19:05 in engl OmU

Nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch einer Stadt im ländlichen Nevada packt Fern (Frances McDormand) ihren Van und driftet durch die USA, immer auf der Suche nach Arbeit. Unterwegs knüpft sie Bande mit anderen sozial marginalisierten "Nomaden" in dieser bewegenden, oscar-prämierten Geschichte über Hoffnung und Resilienz von Regisseurin Chloé Zhao.

Feiern im Kinobistro "Abspann"

Sie möchten das Kinobistro "Abspann" für Ihre private Feier mieten? Ob Geburtstage, Weihnachtsfeiern, Empfänge oder ähnliche Veranstaltungen - unser gemütliches Kinobistro bietet Ihnen Platz für bis zu 50 Personen. Individuelles Catering (z.B. selbstgemachte Quiches, Kuchen, Salate, Antipasti) und Filme liefern wir auf Wunsch gern dazu.

Eine beliebte Kombination für eine Feierlichkeit: Kinosaal mieten für einen Wunschfilm + Sektempfang + Catering im "Abspann".

Richten Sie Ihre Anfrage gern an:

Michael Werner: abspann@universum-filmtheater.de

Unser Programm vom 25.04.-01.05.2024

NEU:

STERBEN

tägl. 19:30, 16:05

Regie: Matthias Glasner, DE 2024, 180 Min., FSK 16. Mit Lars Eidinger, Corinna Harfouch, Lilith Stangenberg, Anna Bederke, Ronald Zehrfeld u.a. | Bundesstart

Wenige Filme sorgten für mehr Diskussion und Begeisterung auf der jüngst beendeten Berlinale als STERBEN. Zurecht erhielt der neue Film von Matthias Glasner den Silbernen Bären für das Beste Drehbuch.

In STERBEN geht es um die Familie Lunies, die schon lange keine mehr ist. Erst als der Tod, der alte Bastard, auftaucht, begegnen sie sich wieder. Lissy Lunies (Corinna Harfouch), Mitte 70, ist im Stillen froh darüber, dass ihr dementer Mann langsam dahinsiechend im Heim verschwindet. Doch ihre neue Freiheit währt nur kurz, denn Diabetes, Krebs, Nierenversagen und beginnende Blindheit geben ihr selbst nicht mehr viel Zeit.

Im Zentrum dieses Panoptikums der Todgeweihten aber steht ihr Sohn, der Dirigent Tom Lunies (Lars Eidinger), Anfang 40. Mit seinem depressiven besten Freund Bernard (Robert Gwisdek) arbeitet er an einer Komposition namens „Sterben“ und der Name wird zum Programm. Gleichzeitig macht ihn seine Ex-Freundin Liv (Anne Bederke) zum Ersatzvater ihres Kindes, das eigentlich auch sein eigenes hätte sein können.

Toms Schwester Ellen (Lilith Stangenberg) beginnt währenddessen eine wilde Liebesgeschichte mit dem verheirateten Zahnarzt Sebastian (Ronald Zehrfeld). Die beiden verbindet die Liebe zum Alkohol, denn nichts befreit mehr als ein trockener Martini. Sie verweigert es im System zu funktionieren und wählt stattdessen die Lust und den Rausch. Aber alles im Leben hat seinen Preis.

STERBEN ist ein Film über die Intensität des Lebens angesichts der Unverschämtheit des Todes. Er ist zart und brutal, absurd lustig und todtraurig, furchtbar bitter und manchmal überraschend schön.

Nominiert für 9 Deutsche Filmpreise! U.a. Bester Film, Beste Regie, Bestes Drehbuch und Beste Hauptrollen (Lars Eidinger und Corinna Harfouch).


DOK am Montag:

UMBERTO ECO - EINE BIBLIOTHEK DER WELT

Mo, 29.4., 19:05

Regie: Davide Ferrario, IT 2022, 80 Min., o. A.

Die Privatbibliothek von Umberto Eco öffnet ein Fenster zu einem magischen Kosmos – meterhohe Regale, gefüllt mit über 30.000 zeitgenössischen sowie 1.500 antiken und seltenen Büchern.

Nach dem Tod Ecos gewährte seine Familie dem Regisseur Davide Ferrario, der zuvor mit Eco auf der Kunstbiennale zusammengearbeitet hatte, exklusiven Zugang zu diesem literarischen Schatz. Ursprünglich sollte der Film lediglich die Bibliothek vor ihrer Übergabe an den italienischen Staat und dem damit verbundenen Umzug dokumentieren. Doch daraus entwickelte sich weit mehr.

Der Film taucht ein in die inspirierenden Gedankenwelten des renommierten Philosophen und Schriftstellers sowie seiner Weggefährten. Dabei entfaltet sich nicht nur ein faszinierendes Porträt von Umberto Ecos Gedächtnis, sondern auch ein tiefer Einblick in das kollektive Gedächtnis der Welt.

Diese Dokumentation verwebt auf einzigartige Weise die Geschichte der Bibliothek mit den philosophischen Reflexionen Ecos und schafft so ein beeindruckendes Zeugnis über die Kraft von Literatur, Erinnerung und dem Erbe der Menschheit.

Wer nicht liest, wird mit 70 Jahren nur ein einziges Leben gelebt haben: Sein eigenes. Wer liest, wird 5000 Jahre gelebt haben: Er war dabei, als Kain Abel tötete, als Renzo Lucia heiratete, als Leopardi die Unendlichkeit bewunderte. Denn Lesen ist eine Unsterblichkeit nach hinten.“

Zur Filmkritik geht's hier.


EXTRA zum Tag der Arbeit:

NOMADLAND

Mi, 1.5., 19:05 in engl. OmU

Regie: Chloé Zhao, US 2020, 109 Min., o.A., Mit Frances McDormand, David Strathairn, Linda May u.a.

Durch die Schließung eines Gipswerks in einer ländlichen Stadt Nevadas, erleidet diese einen wirtschaftlichen Kollaps. Dieser veranlasst Fern (Frances McDormand) dazu ihre Zelte abzubrechen und von nun an als moderne Nomadin in ihrem Van zu leben. Als eine Frau, die das Leben außerhalb der konventionellen Gesellschaft erkundet, entdeckt Fern bald eine Resilienz und einen Einfallsreichtum, die sie Erfahrungen sammeln lässt, wie sie sie noch nie zuvor gemacht hat.

Auf ihrem Weg in dieser Geschichte der Hoffnung trifft sie andere Nomaden, die zu Mentoren in ihrem Leben werden, inmitten der weiten, manchmal atemberaubenden Landschaft des amerikanischen Westens.

NOMADLAND und der gefeierten Regisseurin Chloé Zhao zeigt echte Nomaden wie Linda May, Swankie und Bob Wells. Mit Sorgfalt und Einfühlungsvermögen hat Zhao das Drehbuch verfasst, welches auf Jessica Bruders Buch "Nomaden der Arbeit: Überleben in den USA im 21. Jahrhundert" basiert.

McDormand erweckt Fern mit einer kraftvollen, authentischen Darbietung zum Leben. Mit David Strathairn in einer fesselnden Rolle als ein Mann, mit dem Fern sich anfreundet, ist NOMADLAND ein faszinierendes Fest der Menschlichkeit, der Unabhängigkeit und des Abenteuers.

"Das empathische, überwiegend mit Laien besetzte Frauenporträt lenkt den Blick auf sozial marginalisierte Menschen und lebt von der durch sorgfältige Recherche hergestellten Authentizität. Mitfühlend, aber nie sentimental erforscht der Film die schwierigen Lebensumstände seiner Figuren und betont zugleich ihre Stärke und Würde." (film-dienst)

Erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 3 Oscars 2021 als Bester Film, Beste Hauptdarstellerin und Beste Regie.


EVIL DOES NOT EXIST

tägl. 21:05 (So in jap. OmU), So auch 11:00

Regie: Ryūsuke Hamaguchi, JP 2023, 106 Min., FSK 12. Mit Hitoshi Omika, Ryo Nishikawa u.a. | 2. Woche

Takumi und seine Tochter Hana leben im Dorf Mizubiki in der Nähe von Tokio. Sie führen ein bescheidenes Leben im Einklang mit der Natur und schätzen die Abgeschiedenheit. Der Frieden wird allerdings gestört, als ein Unternehmen aus Tokio Pläne zum Bau einer Glamping-Anlage in unmittelbarer Nähe vorstellt.

Schnell wird klar, dass der Luxus-Campingplatz schwerwiegende Folgen für das ökologische Gleichgewicht der Region und das Leben der Dorfbewohner mit sich bringen wird. Um die Wogen zu glätten, schickt das Unternehmen zwei Vertreter nach Mizubiki. Doch statt in einer Lösung, mündet der Konflikt in einer Situation mit tiefgreifenden Auswirkungen – für alle.

Nach seinem Oscar-prämierten Film DRIVE MY CAR gelingt Ryūsuke Hamaguchi mit EVIL DOES NOT EXIST eine poetische Parabel über die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Natur. Dieser subtil und präzise erzählte Film beweist erneut, dass Hamaguchi einer der spannendsten Stimmen des Independent-Kinos ist.

Silberner Löwe (Großer Preis der Jury), Venedig 2023.

Hier geht's zur Kritik.


BEI UNS HEISST SIE HANKA

So 11:15

Regie: Grit Lemke, DE 2023, 96 Min. o. A., Dokumentarfilm | 2. Woche

Zu Gast: Regisseurin Grit Lemke

Heimat: Lausitz. Als erster Kinofilm über, von und mit Sorben begibt sich BEI UNS HEISST SIE HANKA auf einen Streifzug durch den östlichsten Rand Deutschlands. Jahrhundertelang entrechtet und schließlich als ethnische Minderheit offiziell anerkannt, suchen viele Sorbinnen und Sorben heute nach der eigenen und kollektiven Identität.

Eingebettet in die malerische Natur der Lausitz begleitet der Dokumentarfilm sorbische Existenzen im Hier und Jetzt. Von der progressiven Künstlerin über traditionsbewusste Jungbauern bis zum intellektuellen Dichter könnten die Lebensentwürfe der sorbischen Gemeinschaft unterschiedlicher nicht sein. Vereint sind sie dennoch – in Sprache, Kultur und dem Ringen um das Wiedererwachen der sorbischen Idee.

In ihrem Dokumentarfilm BEI UNS HEISST SIE HANKA begibt sich Regisseurin Grit Lemke auf die Spur ihrer sorbischen Wurzeln. Was als Suche nach Herkunft, Muttersprache und Zugehörigkeit beginnt, wird zu einem sehr persönlichen und intimen Einblick in die Traditionen, Traumata und Träume eines Volkes.

Eine Reise so einzigartig, wunderschön und verwunschen wie eine Heimat, deren Täler, Wälder und Flussläufe untrennbar verbunden scheinen mit den Menschen, die diese Landschaft geprägt haben.


EIN GLÜCKSFALL

tägl. 19:05 (außer Mo + Mi), 14:00, Di 19:05 in franz. OmU

Regie: Woody Allen, FR 2023, 94 Min., FSK 6. Mit Lou de Laâge, Valérie Lemercier, Melvil Poupaud, Niels Schneider | 3. Woche

Fanny und Jean sind das perfekte Ehepaar – beide haben Erfolg im Beruf, leben in einer prächtigen Wohnung in einem exklusiven Viertel von Paris und scheinen noch genauso verliebt zu sein wie am ersten Tag. Doch als Fanny zufällig ihren ehemaligen Klassenkameraden Alain trifft, ist sie hin und weg. Bald darauf sehen sie sich wieder und kommen sich immer näher …

In seinem 50. Film EIN GLÜCKSFALL schickt Regie-Ikone Woody Allen die französischen Schauspielstars Lou de Laâge, Valérie Lemercier, Melvil Poupaud und Niels Schneider in ein höchst amüsantes Labyrinth aus Zufall und Glück. Der romantische Thriller feierte seine umjubelte Weltpremiere 2023 auf den Filmfestspielen von Venedig.

"'COUP DE CHANCE', so der Originaltitel, spielt in Paris, dessen romantischen Charme der Kameramann Vittorio Storaro mit Beiläufigkeit einfängt. Die Besetzung besteht ausschließlich aus französischen Schauspielern, gedreht wurde folgerichtig in französischer Sprache. Diese Sprachbarriere scheint Woody Allen beflügelt zu haben, die Dialoge sind von bemerkenswerter Lebendigkeit, die Schauspieler ausnahmslos exzellent." (epd-film)

Hier geht's zur Kritik.


ANDREA LÄSST SICH SCHEIDEN

So - Mi 15:00

Regie: Josef Hader, AT 2024, 94 Min. FSK 6. Mit Birgit Minichmayr, Josef Hader, Thomas Schubert u.a. | 4. Woche

"Im Film geht es um Schuld. Und ich wollte von einem Menschen erzählen, in dessen Leben so wenig los ist, dass er mit dieser Schuld aufblüht. Er hat eine Ausrede, wieder mit dem Trinken zu beginnen, bekommt Besuch von einer jungen Dame, die sich für ihn interessiert. Endlich ist wieder was los in seinem Leben! Am Ende ist er fast ein bisschen enttäuscht, dass er nicht schuldig ist. Sehr katholisch." (Josef Hader)

Andrea, eine Polizistin in der niederösterreichischen Provinz, möchte ihre unglückliche Ehe beenden und in St. Pölten eine neue Stelle als Kriminalinspektorin beginnen. Nach einer Geburtstagsfeier läuft ihr der Noch-Ehemann betrunken vors Auto. Im Schock begeht Andrea Fahrerflucht. Dann erlebt sie mit Erstaunen, wie jemand anderer ihre Schuld bereitwillig auf sich nimmt:

Franz, ein Religionslehrer und trockener Alkoholiker, hält sich für den Täter und wird auch von allen anderen im Dorf dafür gehalten. Während Franz wieder zu trinken beginnt und zielsicher seinem Untergang entgegen taumelt, bemüht Andrea sich, ihre Spuren zu verwischen.

Mit seiner zweiten Regiearbeit beweist Ausnahmetalent Josef Hader (WILDE MAUS, VOR DER MORGENRÖTE) erneut, dass das Tragikomische die beste Abbildung dessen ist, was man Leben nennt. In ANDREA LÄSST SICH SCHEIDEN, für das Hader zusammen mit Florian Kloibhofer auch das Drehbuch verfasste, erzählt er von unverwirklichten Träumen, verpasstem Glück und schicksalhaften Begegnungen – eine scharfsinnig beobachtende Analyse einer Dorfgesellschaft und ein Plädoyer gegen jede Landlebensehnsucht.

"Ich wollte eine Tragikomödie machen, die beide Seiten, die Tragödie und die Komödie, gleichermaßen ernst nimmt. Ich fand, dass eine Katastrophe ein guter Ausgangspunkt dafür ist und versuchte ihr mit den Mitteln der Komödie zu begegnen. Ich wollte quasi Witze unter erschwerten Bedingungen erzählen." (Josef Hader)

Mit Birgit Minichmayr (3 TAGE IN QUIBERON), Thomas Schubert (ROTER HIMMEL), Robert Stadlober (EIN GANZES LEBEN), Branko Samarovski (NEBEL IM AUGUST), Thomas Stipsits (DAS EWIGE LEBEN) sowie Maria Hofstätter (WILDE MAUS).


MARIA MONTESSORI

Do - Sa 15:00

Regie: Lea Todorov, FR/IT 2023, 100 Min., FSK 0. Mit Jasmine Trinc, Leïla Bekht u.a. | 7. Woche

Philosophin, Pädagogin, Mutter: die weltberühmte Ikone Maria Montessori lebte ein selbstbestimmtes, aber auch dramatisches Leben. Als die unverheiratete Maria Montessori 1901 die Entscheidung trifft, ihren zweijährigen Sohn Mario auf unbestimmte Zeit zu verlassen, um als moderne und freie Frau eine neue Vision von Bildung zu entwickeln, ahnt sie, dass sie eine Revolution entfachen wird.

In einem von ihr gegründeten Institut für behinderte Kinder entwickelt sie Lern-Methoden, die später Geschichte schrieben und die von einem Gedanken getrieben sind: solange man die Kinder liebt, können sie alles lernen. Nicht Disziplinierung, sondern ihre Freiheit wird zeigen, welche Schätze in den Kindern verborgen sind.

Doch ein Gehalt bekommt sie als Instituts-Leiterin selbstverständlich nicht, die Lorbeeren heimst ihr Partner Montesano ein, und es gilt, den Widerstand der männlichen Wissenschaftselite zu brechen. Einen Weg, endlich ihren Sohn zu sich zu nehmen, gibt es in dieser Welt nicht.

Maria nimmt die kleine Tina in ihr Institut auf, die Tochter der Prostituierten Lili d'Alengy. Das Mädchen blüht hier auf, und aus Maria und Lili werden schicksalhafte Verbündete. Erst dank der Prostituierten betritt Maria jene Welt, in der das Geld die Macht verteilt. Die beiden Frauen schmieden ein gemeinsames Netzwerk, das nicht nur Unabhängigkeit ermöglicht, sondern vor allem eine Pädagogik, die an die Autonomie des Geistes glaubt.

Lea Todorovs gefühlvolles Drama MARIA MONTESSORI setzt der Bildungsikone ein lange überfälliges und zutiefst bewegendes Denkmal. Mit großer visueller Eleganz zeigt sie die Namensgeberin einer der einflussreichsten pädagogischen Bewegungen in ihrer ganzen Stärke und Zerrissenheit. Das in leuchtenden Farben inszenierte Drama erzählt von einer unfassbar starken und klugen Frau, die alles will und mit ihrem eigenen Leben auch das Geschick der bürgerlichen Gesellschaft für immer verändert.

Hier geht's zur Filmkritik.


THE ZONE OF INTEREST

Ausgezeichnet als Bester internationaler Film bei den Oscars 2024!

tägl. 17:00

Regie: Jonathan Glazer, GB/US/PL 2023, 105 Min., FSK 12. Mit Sandra Hüller, Christian Friedel u.a. | 9. Woche

Regisseur und Drehbuchautor Jonathan Glazer (UNDER THE SKIN – TÖDLICHE VERFÜHRUNG, THE FALL) ließ sich für den Film von dem gleichnamigen Buch des verstorbenen Autoren Martin Amis inspirieren. Sein in deutscher Sprache gedrehter Film beleuchtet die Schrecken des Holocaust aus der Perspektive von Rudolf und Hedwig Höß, dem Kommandanten von Auschwitz und seiner Familie, die in ihrem Bilderbuchheim Mauer an Mauer mit dem Vernichtungslager ein äußerst privilegiertes Leben führen.

Rudolf Höß wird portraitiert von Christian Friedel (DAS WEISSE BAND). In der Rolle von Höß‘ Frau Hedwig brilliert Sandra Hüller (ANATOMIE EINES FALLS, TONI ERDMANN).

"Mit seinem vierten Spielfilm (der in Cannes mit dem Großen Preis der Jury und dem Preis der Internationalen Filmkritik ausgezeichnet wurde) hat Jonathan Glazer einen außerordentlichen Film gedreht, formal und inhaltlich radikal, mit größter Präzision und zwei herausragender Schauspielern in den Hauptrollen. Ein Film, der gerade in Deutschland zum Pflichtprogramm werden sollte, in Schulen, aber auch darüber hinaus." (programmkino.de)

Weitere Auszeichnungen: Großer Preis der Jury, Cannes 2023. BAFTA-Awards 2024 (bester nicht-englischsprachiger Film & bester britischer Film).

Vorschau

Ab 2. Mai:

ZWISCHEN UNS DAS LEBEN

Mathieu (Guillaume Canet), ein bekannter Pariser Schauspieler, kämpft mit einer Midlife-Crisis. Um Abstand zu gewinnen, reist er an die bretonische Westküste Frankreichs, wo er sich in ein Wellnesshotel in einem verlassenen Erholungsort einquartiert.

Ganz in der Nähe lebt auch Klavierlehrerin Alice (Alba Rohrwacher) mit ihrem Mann und der gemeinsamen Tochter. Vor 15 Jahren, lange noch bevor Mathieu berühmt wurde, waren die beiden ein Paar. Als es zu einem Wiedersehen kommt, erwachen alte Gefühle, die sie ihre bisherigen Lebens- und Liebesentscheidungen überdenken lassen. 

Mit ZWISCHEN UNS DAS LEBEN gelingt dem preisgekrönten französischen Autoren-Filmemacher Stéphane Brizé (MADEMOISELLE CHAMBON, DER WERT DES MENSCHEN, STREIK) ein zutiefst romantisches Drama, das zugleich melancholisch, leicht und tiefgründig ist.

Mit Humor und lebensklugen Dialogen bereitet er seinen wunderbaren Hauptdarstellern Alba Rohrwacher (LA CHIMERA) und Guillaume Canet (DIE SCHÖNSTE ZEIT UNSERES LEBENS) die Bühne, die das Publikum mit ihrem einzigartigen Spiel in ihren Bann ziehen.

Brizé schafft mit ZWISCHEN UNS DAS LEBEN eine sensible Momentaufnahme zweier in der Mitte des Lebens stehender Menschen, die mit ihren zurückliegenden Entscheidungen konfrontiert werden. Ganz in der Tradition von Richard Linklaters erfolgreicher BEFORE-Trilogie oder Celine Songs berührender Beziehungsstudie PAST LIVES, reflektieren die beiden Protagonisten Mathieu und Alice über verpasste Chancen im Leben und in der Liebe.

ZWISCHEN UNS DAS LEBEN feierte seine umjubelte Weltpremiere im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Venedig 2023, begleitet von einem begeisterten Presseecho. 


23. CINÉFÊTE - Das Französische Schulfilmfestival

Do, 02.05. - Mi, 08.05.2024

Zum 23. Mal reist die Cinéfête durch die deutschen Kinos. Mit einem Programm aus sieben aktuellen französischen Filmen bildet sie in der neuen Saison vor allem den Rhythmus einer jungen Lebenswelt ab. Sie erzählt von charismatischen Rappern, magischen Reisen ins Land der Musik und von Schulklassen, die sich alltäglichen und besonderen Herausforderungen stellen.

Die sieben Geschichten der Cinéfête sind so vielfältig wie ihre Protagonist*innen, im Mittelpunkt stehen jedoch immer die Freude am Leben, das Überwinden von Grenzen und die Bedeutung eines solidarischen Miteinanders.

Das Cinéfête-Programm ist ausschließlich in teilnehmenden Kinos verfügbar und ist die perfekte Möglichkeit für Schulklassen und Lehrer*innen, einen praktischen und abwechslungsreichen Französischunterricht zu gestalten.

Die Filme:

ALLONS ENFANTS - Do 09:15 | Mo 11:30 | Di 09:30

CHIEN POURRI, LA VIE À PARIS ! - Fr 09:45 | Mo 12:00

ERNEST & CÉLESTINE: LE VOYAGE EN CHARABIE - Fr 12:00 | Di 11:30 | Mi 09:15

LA BRIGADE - Do 09:30 |  Fr 11:30 | Mi 09:45

LES TÊTES GIVRÉES - Do 12:00 | Di 09:15 | Mi 11:30

NENEH SUPERSTAR - Do 11:30 | Mo 09:15 | Mi 12:00

TÉNOR - Fr 09:15 | Mo 09:45 | Di 12:00

Ausführliche Informationen zu den Filmen und zur Anmeldung finden Sie hier.


DOK am Montag:

WIR WAREN KUMPEL

Mo, 6.5., 19:00

„Keine Ahnung, wie mein Leben mit einem anderen Beruf verlaufen wäre. Aber mittlerweile ist der Bergbau ein Teil von mir.“ Trans* Frau Martina ist die einzige Frau, die je in Deutschland unter Tage im Steinkohlebergbau gearbeitet hat. Nun arbeitet sie im Salzbergbau. Ihre früheren Kumpel fahren zur letzten Schicht hinunter in den dunklen Stollen.

Ein letztes Mal vom Kohlestaub geschwärzte Gesichter, dann Abschied von Kollegen, die Freunde geworden sind. Die Zukunft bedeutet Neuorientierung, in neuen Berufen, neuen Hobbys. „Locke“ reist mit seinem besten Freund „Langer“ im Wohnmobil nach Frankreich, sie suchen das Meer.

Eine atemberaubend schön gefilmte, dokumentarische Erzählung über die Vergangenheit unter Tage und den Beginn vom Rest des Lebens.


EXTRA:

KURZ.FILM.TOUR 2024

Mi, 7.5., 19:00

Großes Kino in kleinem Format: Auch 2024 wird die beliebte Kinotournee des aktuellen Deutschen Kurzfilmpreises (Lola-Filmpreis) bundesweit wieder in zahlreichen Kinos zu Gast sein. Eine erste Station der diesjährigen KURZ.FILM.TOUR ist im Mai das Kino Universum in Braunschwieg.

Die Kinotournee des Deutschen Kurzfilmpreises präsentiert im Universum insgesamt fünf der nominierten und ausgezeichneten Filme des aktuellen deutschen Kurzfilmpreis-Repertoires.

Im Herbst 2023 wurden die neuen Lola-Trophäen des renommierten Deutschen Kurzfilmpreises vergeben – somit steht auch das herausragende Kurzfilm-Programm der diesjährigen KURZ.FILM.TOUR 2024 wieder fest. Insgesamt sind es 13 nominierte und preisgekrönte Shorts, die in diesem Jahr wieder um die deutschen Lichtspielhäuser ziehen.

Trailer

Die Kurzfilmauswahl im Universum:

ALEX IN DEN FELDERN (Regie: Marie Zrenner)

Deutscher Kurzfilmpreis in der Kategorie Spielfilm von mehr als 10 Minuten bis 30 Minuten Laufzeit

INTO THE VIOLET BELLY (Regie : Thuy-Han Nguyen-Chi)

Kurzfilmpreis in Gold Kategorie Experimentalfilm bis 30 Minuten Laufzeit

XANH ( Regie: Thi Dang An Tran)

Kurzfilmpreis in Gold Kategorie Animationsfilm bis 30 Minuten Laufzeit

ICH DARF SIE IMMER ALLES FRAGEN (Regie: Silke Schönfelder)

Deutscher Kurzfilmpreis 2023 in der Kategorie Dokumentarfilm bis 30 Minuten Laufzeit

THE WAITING (Regie : Volker Schlecht)

Nominierung Kategorie Animationsfilm bis 30 Minuten Laufzeit


EXTRA - zum 8. Mai, Tag der Befreiung vom Faschismus

ICH WAR NEUNZEHN (DDR 1968)

Mi, 8.5., 19:00

April 1945. In der Uniform eines sowjetischen Leutnants kommt der 19-jährige Deutsche Gregor Hecker (Jaecki Schwarz) in seine Heimat zurück. Er war acht, als seine Eltern mit ihm nach Moskau emigrierten. Vom 16. April bis zum 2. Mai fährt er im sowjetischen Militärfahrzeug auf dem Weg der 48. Armee von der Oder nördlich an Berlin vorbei. Mit einem Lautsprecher fordert Gregor die noch vereinzelt kämpfenden Soldaten zum Überlaufen auf. Einige kommen, andere antworten mit Schüssen.

Täglich begegnet Gregor Menschen unterschiedlicher Art, hoffnungsvollen, verwirrten, verzweifelten. Bei seinen russischen Freunden fühlt er sich zu Hause, viele der Deutschen geben ihm Rätsel auf. Langsam begreift er, dass es "die Deutschen" nicht gibt. Er trifft einfache Leute, Mitläufer, Rückversicherer, Überläufer, Durchhaltefanatiker, eingefleischte Faschisten.

Die erste Begegnung mit aus dem Konzentrationslager befreiten Antifaschisten wird für ihn zu einem bewegenden Erlebnis. Und als sein Freund Sascha bei einem letzten Kampfeinsatz fällt, steht für den erschütterten Gregor fest, dass er hier am Aufbau eines anderen, besseren Deutschlands wirken wird.

Mit diesem Film - inzwischen ein Klassiker der Filmgeschichte - erzählt Regisseur Konrad Wolf ein Stück Autobiographie. Das Drehbuch schrieben Konrad Wolf und Wolfgang Kohlhaase.


SOUND ON SCREEN SPECIAL:

TEACHES OF PEACHES

Do, 9.5., 21:00

Mit voller Wucht und ohne Angst! Die mitreißende Doku TEACHES OF PEACHES lief in der Panorama-Sektion der diesjährigen Berlinale. Der Film zeigt anhand von exklusivem privatem Archivmaterial und spektakulären Aufnahmen der aktuellen „The Teaches of Peaches Anniversary Tour" den Weg der Kanadierin Merrill Nisker zur international gefeierten Künstlerin Peaches.

Als feministische Musikerin und Performance-Künstlerin setzt sich Peaches mit bissigem Humor und scharfsinnigem Verstand seit über zwei Jahrzehnten für LGBTQIA+ Rechte ein, rückt Fragen nach Gender- und sexueller Identität in den Fokus und hinterlässt dabei einen bleibenden Eindruck in der Popkultur.

In Kooperation mit dem Braunschweig International Film Festival.

Der Vorverkauf hat begonnen!

Hier gibt´s Tickets.


Ab 9. Mai:

ROBOT DREAMS

Diese bittersüße, handgezeichnete Ode an die Freundschaft zwischen einem Hund und einem Roboter ist einer der schönsten Filme des Jahres – mit viel Witz und Herz, geeignet für jedes Alter.

Hund lebt in Manhattan. Eines Tages beschließt er, um seiner Einsamkeit zu entfliehen, einen Roboter zu bestellen. Die beiden werden zu den besten Freunden der Welt! Unzertrennlich genießen sie die Freuden von New York und beschließen, an einem schönen Sommertag an den Strand zu gehen.

Doch nach der Freude am Baden ist Robot völlig verrostet und gelähmt! Was soll das? Robot hat doch bisher immer funktioniert! Hund beschließt sich neue Freunde zu suchen, doch schließlich erkennt er, was wahre Liebe ist…

Eine berührende Geschichte über Freundschaft und Loyalität, die (fast) ganz ohne Worte auskommt. Nach der Graphic Novel „Robo und Hund“ von Sara Varon.

Oscars 2024: nominiert als Bester Animationsfilm.

Europäischer Filmpreis 2023: Bester Animationsfilm.

Goya Awards: Bester Animationsfilm & Bestes adaptiertes Drehbuch.


DOK am Montag:

UNION - DIE BESTEN ALLER TAGE

Mo, 13.5., 19:00

„Scheiße, wir steigen auf!“ hieß es 2019 noch augenzwinkernd auf einem Banner im Stadion des damaligen Zweitligisten 1. FC Union Berlin an der Alten Försterei. Vier Bundesliga-Jahre später qualifiziert sich der ostdeutsche Traditionsverein für die Champions League und vollbringt damit etwas, das ihm wohl die wenigsten zugetraut hätten.

Bei all der Euphorie über den Erfolg der letzten Jahre steigt aber auch der Druck, sportlich und wirtschaftlich leistungsstark zu bleiben, und die Befürchtung zwischen Tradition und Wandel in einen Identitätskonflikt zu geraten.

Dass es der Fußball-Underdog aus Köpenick dennoch schafft, sich seinen Zauber zu bewahren, liegt vor allem an den Menschen, die hinter den Kulissen unaufhörlich und voller Begeisterung den Betrieb am Laufen halten. Immer an ihrer Seite: Eine treue Fangemeinschaft, die bereit ist, den Weg ihres Clubs tatkräftig mitzugestalten.

UNION – DIE BESTEN ALLER TAGE ist weit mehr als ein Fußballfilm. Der renommierten Berliner Regisseurin Annekatrin Hendel ("Anderson", "Familie Brasch") ist es gelungen, tief in den „Maschinenraum“ des 1. FC Union Berlins vorzudringen. Über fast zwei Jahre, bis zum Eintritt in die Königsklasse, begleitet Hendel die Unioner und wirft einen einzigartigen, besonders persönlichen und authentischen Blick in das Innere des Vereins.

Ein sympathisches und bewegendes Zeitdokument über die bislang besten aller Tage in der Geschichte der Eisernen.

Für alle Mitglieder von Eintracht Braunschweig gibt es 1,00 Euro Ermäßigung!


Ab 16. Mai:

AUF TROCKENEN GRÄSERN

In seinem neuen Film reist der türkische Autorenfilmer Nuri Bilge Ceylan wieder in die melancholischen Weiten Anatoliens und erweist sich einmal mehr als herausragender Porträtist und Poet des Weltkinos. 

Ein junger Kunstlehrer aus Istanbul leistet seit vier Jahren seinen Pflichtdienst in einem abgelegenen Dorf in Anatolien. Er verrichtet seine Arbeit gewissenhaft, wartet aber, trotz einer Affäre mit seiner Kollegin, nur darauf, die Trostlosigkeit der türkischen Peripherie so schnell wie möglich wieder verlassen zu können. Nach einer Reihe von Ereignissen schwindet aber Hoffnung immer mehr – und der Lehrer offenbart Züge, die ihn als völlig anderen Menschen ausweisen.

„Auf trockenen Gräsern“ ist visuell beeindruckendes Kino, provokant und voller durchdringender Ideen. Der Film hatte seine Weltpremiere im Wettbewerb von Cannes 2023, bei dem auch Merve Dizdar als beste Darstellerin ausgezeichnet worden ist.


DOK am Montag:

BYE BYE TIBERIAS

Mo, 20.5., 19:00

Die in Frankreich lebende Schauspielerin Hiam Abbass ist einer der größten Filmstars aus dem Nahen Osten. Sie übernahm Hauptrollen in den prämierten Filmen des israelischen Regisseurs Eran Riklis, spielte in Steven Spielbergs „München“ und kürzlich im US-Serienhit „Succession“.

Sie saß in der Jury der großen Festivals in Cannes und Berlin, stellte ihr eigenes Regiedebüt in Venedig vor. Sie ist aber auch: Mutter, Tochter und Schwester in einer großen palästinensischen Familie voller tatkräftiger Frauen. In dieser realen Rolle tritt sie im Werk ihrer Tochter Lina Soualem vor die Kamera und reist zurück in ihren Heimatort Deir Hanna im Norden von Israel – ein arabisches Dorf im jüdischen Staat.

„Öffne nicht das Tor zu vergangenen Sorgen“, zitiert die Regisseurin eine Art Dogma ihrer Verwandten. Es bezieht sich unter anderem auf die traumatische Vertreibung der Familie aus Tiberias, der Stadt am See Genezareth, im Palästinakrieg von 1948.

Doch Soualem öffnet mit ihrer Konfrontation der familiären Geschichte auch Tore zu vergangenen Freuden und vermeintlich abgelegten Identitäten. Zwischen Home-Videos, historischen Archivaufnahmen, Fotos und Briefen zeigt Abbass eine berührende und nahbare Leinwandpräsenz in der Rückbesinnung auf ihre Wurzeln. Der lange Schatten der eigenen Herkunft fällt auch auf eine Frau von Welt.  (Jan-Philipp Kohlmann, Dokfest Leipzig)

"By making this film, I follow the same path as the women in my family. Passing on our story has always been central. With our words, we fight against erasure and oblivion. That is why I feel a constant urge to share these stories. By re-inventing the history of my family, I hope to not only reclaim my heritage, but to seize and preserve the images of a world rapidly disappearing. Images that stand as proof of a denied existence." (Lina Soualem)


CINEMATHEK:

BLUE JEAN

Mi, 22.5., 19:00 in engl. OmU

England, 1988. Die Sportlehrerin Jean sieht sich zu einem Doppelleben gezwungen: Margaret Thatcher hat mit ihrer konservativen Parlamentsmehrheit gerade Section 28 verabschiedet – ein homophobes Gesetz, das „die Förderung von Homosexualität“ verbietet.

Deswegen darf in der Schule niemand wissen, dass Jean lesbisch ist – andernfalls könnte sie ihren Job verlieren. Ihre kämpferische Partnerin Vic unterstützt sie zwar, würde sich aber etwas mehr Mut von Jean wünschen. An den Wochenenden tauchen sie zusammen in das queere Nachtleben Newcastles ein. Als Jean in einer Lesben-Bar einer ihrer Schülerinnen begegnet, muss sie eine schwerwiegende Entscheidung treffen…

Packend und vielschichtig erzählt Regisseurin Georgia Oakley in ihrem Debütfilm von einer zutiefst repressiven Zeit in Großbritannien, in der die Leben von zahllosen Lesben und Schwulen durch politische Entscheidungen maßgeblich eingeschränkt oder gar zerstört wurden.

Zugleich zeugt „Blue Jean“ aber auch von der widerständigen Kraft einer queeren Gemeinschaft, die sich in Opposition gegen die Eiserne Lady und ihre konservative Regierung erst richtig formierte.

Bei seiner Weltpremiere in Venedig erhielt das mitreißende Drama und Zeitporträt den Publikumspreis der Sektion Giornate degli Autori. Bei den British Independent Film Awards 2022 wurde „Blue Jean“ in 13 Kategorien nominiert und vier Mal ausgezeichnet, u.a. mit dem Preis „Beste Hauptdarstellerin“ für Newcomerin Rosy McEwen.

In Kooperation mit daumenkino (HBK Braunschweig).


Ab 23. Mai:

VON VÄTERN UND MÜTTERN

Nachdem ihre Tochter die Schule gewechselt hat, müssen Piv und Ulrik direkt an der berühmten jährlichen Klassenfahrt mit Kindern und Eltern teilnehmen, bei der sie um einen Platz in der Elterngruppe der neuen Klasse kämpfen. Sie werden konfrontiert mit einer festgefahrenen Machtstruktur und dominanten Eltern. Es gilt nun, alle Hürden zu überwinden, um in der Elterngemeinschaft anerkannt zu werden – aber was sind sie bereit, für ihr Kind zu tun?

Paprika Steen (DAS FEST, IDIOTEN) schafft eine witzige und intelligente Karikatur der heutigen Elterngeneration und schildert amüsant Kämpfe zwischen Eltern, Lehrer:innen und Rektor:innen. Mit Nikolaj Lie Kaas (DÄNISCHE DELIKATESSEN, ADAMS ÄPFEL), Lisa Loven Kongsli (HÖHERE GEWALT, JUSTICE LEAGUE), Martin Greis-Rosenthal (DER RAUSCH), Amanda Collin (THE PROMISED LAND) u.v.m.


EXHIBITION ON SCREEN:

DAS MALEN DES MODERNEN GARTENS - VON MONET BIS MATISSE

Mo, 27.5., 19:00

Monet, Van Gogh, Bonnard, Pissarro und Matisse. Diese Maler widmeten sich häufig einem Zentralen Thema des Menschlichen Seins: Dem Garten. Die Ausstellung beleuchtet diese Werke und ihre Wirkung.

Monet war ein begeisterter Gärtner und wohl der wichtigste Maler von Gärten in der Geschichte der Kunst. Damit war er nicht allein, Künstler wie Van Gogh, Bonnard, Pissarro und Matisse sahen alle den Garten als ein mächtiges Thema ihrer Kunst.

Zusammen mit vielen anderen berühmten Namen werden diese großen Künstler in einer innovativen Ausstellung des Cleveland Museum of Art und der Royal Academy London gezeigt. Von den Ausstellungswänden zu der Schönheit der Gärten wie Monets Giverny, begeben wir uns auf eine magische Reise und entdecken dabei, wie Künstler den modernen Garten mit wunderbare neue Ideen zu erforschen.


Ab 30. Mai:

MAY DECEMBER

Der neue Film von Todd Haynes (CAROL, VELVET GOLDMINE)!

Gracie Atherton-Yu (Julianne Moore) und ihr Ehemann Joe (Charles Melton) bereiten sich auf den Highschool-Abschluss ihrer Zwillinge vor, die in den Sommerferien in ihr Studentenwohnheim ziehen werden. Offenbar hat sich der Skandal um das Paar gelegt, der sich vor zwanzig Jahren ereignete, als Gracies Affäre mit Joe die Titelseiten der Boulevardpresse beherrschte, vor allem weil Joe 23 Jahre jünger war als sie.

Kurz vor ihrem Abschluss kommt die berühmte und beliebte Hollywood-Schauspielerin Elizabeth Berry (Natalie Portman), um die Familie zu besuchen und einige Zeit mit ihnen zu verbringen, da ihr nächstes Projekt auf Gracies Leben basiert und sie die Vergangenheit und die Entscheidungen für ihre Rolle besser verstehen möchte.

Ihre Ankunft beginnt das Paar zu erschüttern, das sich mit den Realitäten des Lebens in einem leeren Nest und einem deutlichen Altersunterschied auseinandersetzen muss.

Nominiert für den Oscar 2024 für das Beste Drehbuch.


EXTRA:

SOLD CITY - WENN WOHNEN ZUR WARE WIRD

So, 2.6. (Uhrzeit folgt)

Der neue „FILM VON UNTEN“ von Leslie Franke und Herdolor Lorenz – in zwei Teilen.

Seit der Finanzkrise erleben wir einen so nie dagewesenen Immobilienboom mit kontinuierlich wachsenden Bodenpreisen. Das hat eine spiegelbildliche Kehrseite: Steigende Mieten. Der Zuwachs der Einkommen hält damit nicht Schritt. Gering- und normal verdienenden Menschen droht die Verdrängung aus begehrten Innenstadtlagen.

Bis 1989 war der deutsche Wohnungsbau stark reguliert. Seit 1990 soll nur noch der Markt entscheiden. Nicht mehr der soziale Zweck des Wohnens ist das Wichtigste der Wohnungspolitik, sondern die Rendite, die mit Wohnungen erzielt wird. Rendite ist das Metier der schnell expandierenden Immobilienkonzerne. Konzerne wie Vonovia, Heimstaden und andere beherrschen zunehmend den Wohnungsmarkt.

Anteilseigner sind anonyme Investmentfonds, die nach der Finanzkrise 2008 auf der Suche nach profitablen Anlagemöglichkeiten das „Betongold“ entdeckt haben. Die Renditeerwartungen verändern das Stadtbild. Ehemals gewachsene Stadtviertel werden zu herausgeputzten Hipster-Vierteln mit überall gleicher Kunst- und Kneipenkultur. Dorthin strömen Arbeitende morgens aus Vororten und verschwinden nachts, weil sie die Mieten hier nicht mehr bezahlen können.

SOLD CITY macht nicht nur die Gefahren für die Stadtkultur sichtbar. Zu erkennen ist eine neue soziale Frage und eine immense Gefahr für die Demokratie. Der Film wird den Fragen nachgehen, wie Menschen den Immobilienboom erleben, woher die Preissteigerungen kommen und welche Möglichkeiten es gibt, sich ihrer zu erwehren


EXTRA:

#FEMALE PLEASURE

Mo, 3.6., 19:00

Fünf mutige, kluge und selbstbestimmte Frauen stehen im Zentrum von Barbara Millers Dokumentarfilm #FEMALE PLEASURE. Sie brechen das Tabu des Schweigens und der Scham, das ihnen die Gesellschaft oder ihre religiösen Gemeinschaften mit ihren archaisch-patriarchalen Strukturen auferlegen.

Mit einer unfassbaren positiven Energie und aller Kraft setzen sich Deborah Feldman, Leyla Hussein, Rokudenashiko, Doris Wagner und Vithika Yadav für sexuelle Aufklärung und Selbstbestimmung aller Frauen ein, hinweg über jedwede gesellschaftliche sowie religiöse Normen und Schranken. Dafür zahlen sie einen hohen Preis – sie werden öffentlich diffamiert, verfolgt und bedroht, von ihrem ehemaligen Umfeld werden sie verstoßen und von Religionsführern und fanatischen Gläubigen sogar mit dem Tod bedroht.

#FEMALE PLEASURE ist ein Film, der schildert, wie universell und alle kulturellen und religiösen Grenzen überschreitend die Mechanismen sind, die die Situation der Frau – egal in welcher Gesellschaftsform – bis heute bestimmen. Gleichzeitig zeigen uns die fünf Protagonistinnen, wie man mit Mut, Kraft und Lebensfreude jede Struktur verändern kann.

Der Film von Barbara Miller (FORBIDDEN VOICES) ist ein Plädoyer für das Recht auf Selbstbestimmung und gegen die Dämonisierung der weiblichen Lust durch Religion und gesellschaftliche Restriktionen.

In Kooperation mit der TU Braunschweig und der "Know More" Kampagne.


Ab 6. Juni:

KING'S LAND

Im Jahr 1755 ruft der dänische König Frederik V. zur Besiedlung der wilden Heide Jütlands auf. Denn bisher ist es dort niemandem gelungen, der erbarmungslosen Natur die Stirn zu bieten.

Der einstige Soldat Ludvig Kahlen hat nichts zu verlieren und will das Niemandsland bezwingen. Doch der machthungrige Gutsherr Frederik De Schinkel erhebt Besitzansprüche auf das Land und versucht, Kahlen mit Geld, Intrigen und Gewalt zum Scheitern zu bringen.

Mit unerschütterlicher Entschlossenheit stellt sich Ludvig dem skrupellosen Herrscher ebenso wie der unerbittlichen Natur entgegen. Unterstützung erfährt er dabei ausgerechnet von einer jungen Hausmagd und einem kleinen Mädchen, die seine strenge Fassade durchbrechen und ihn zu einer mutigen Entscheidung bewegen.

KING'S LAND ist ein prächtig ausgestattetes Historiendrama, wie es lange nicht mehr im Kino zu sehen war. In großen Bildern erzählt Nicolaj Arcel dieses fesselnde Epos um Idealismus, Rache und Liebe, das auf dem Filmfest in Venedig seine umjubelte Premiere feierte. In der Hauptrolle brilliert Mads Mikkelsen (DER RAUSCH), der für diese Rolle mit dem Europäischen Filmpreis als Bester Darsteller ausgezeichnet wurde.

Filmgespräch mit Kerstin Vogt und Karsten Visarius (Jury der Evang. Filmarbeit) am Dienstag, 11.6. um 19:00

In Kooperation mit der Evangelischen Akademie Abt Jerusalem.


DOK am Montag:

CASPAR DAVID FRIEDRICH - GRENZEN DER ZEIT

Mo, 10.6., 19:00

Ein Film zur aktuellen Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle!

In einer Mischung aus Dokumentar- und Spielszenen nähert sich der Film dem Leben und Werk des berühmten Landschaftsmalers und Romantikers Caspar David Friedrich, der erst ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod als Meister gewürdigt wurde.

Anhand von Werk und Leben interpretiert der Film von Peter Schamoni (WILHELM II. - MAJESTÄT BRAUCHEN SONNE, MAX ERNST - MEIN VAGABUNDIEREN, MEINE UNRUHE) den Maler als einen Vorreiter ökologischen Bewusstseins.

In historisierenden Szenen, unter Bezugnahme auf die Fülle der Landschaftsbilder Friedrichs, wird das Werk des zu seiner Zeit unverstandenen Künstlers in sehr subjektiver Deutung dem Zuschauer nahegebracht. Ein Porträt, das die Empfindungen anspricht und die zeitgeschichtlichen Hintergründe beleuchtet.

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmpreis 1987 - Filmband in Gold, Beste Kamera.


CINEMATHEK by daumenkino:

DIE SCHRIFTSTELLERIN, IHR FILM UND EIN GLÜCKLICHER ZUFALL

Mi, 19.6., 19:00 in OmU

Bei einem Ausflug in einen Vorort von Seoul trifft die bekannte Schriftstellerin Junhee zufällig alte Bekannte. Das Wiedersehen mit ihrer Autorenkollegin Sewon, die dort einen kleinen Buchladen betreibt, fällt eher frostig aus: Junhee spürt Sewons Neid auf ihren Erfolg. Der Filmemacher Hyojin hingegen wollte einen von Junhees Romanen verfilmen – und machte kurz vor Beginn des Drehs einen Rückzieher. Schlimmer ist aber, dass Junhee seit einer Weile nichts mehr veröffentlicht hat und in einer Sinn- und Schaffenskrise steckt. Als sie auf einem Spaziergang die bekannte Schauspielerin Kilsoo kennenlernt, die sich in einer ähnlichen Situation befindet, fühlen die beiden sofort eine Verbundenheit. Junhee schlägt Kilsoo schließlich vor, gemeinsam einen Film zu drehen …

Der 27. Spielfilm der koreanischen Kultregisseurs Hong Sangsoo feiert in seinem typischen lakonischen Stil die Schönheit zufälliger Begegnungen. Eine humorvolle Meditation über Wahrhaftigkeit in der Kunst und eine Liebeserklärung an seine Darsteller*innen, die allesamt Größen des koreanischen Kinos sind.

In Kooperation mit daumenkino (HBK BS).


Ab 20. Juni:

THE BIKERIDERS

Den Furchtlosen gehört die Freiheit.

Bennys (Austin Butler) Leben dreht sich Mitte der 1960er-Jahre um genau zwei Dinge: die Leidenschaft für den Motorrad-Club der Vandals unter Anführer Johnny (Tom Hardy) und die Liebe zu seiner Frau Kathy (Jodie Comer), die ihn vom ersten Moment an als den unzähmbaren Rebellen akzeptiert, in den sie sich Hals über Kopf verliebt hat.

Doch ihre hingebungsvolle Beziehung wird im Laufe der Jahre zunehmend auf die Probe gestellt, denn Benny hat sowohl dem charismatischen Johnny als auch seiner Frau die Treue geschworen. Schon bald werden die Vandals nicht nur immer größer, sondern auch gefährlicher. Benny muss sich entscheiden zwischen seiner Loyalität zu Johnny und seiner Liebe zu Kathy.

Inspiriert von Danny Lyons gleichnamigem Kult-Fotobuch erweckt Regisseur und Drehbuchautor Jeff Nichols ("Midnight Special") mit THE BIKERIDERS die sagenumwobene Subkultur der amerikanischen Motorradclubs zu neuem Leben.


Ab 27. Juni:

DIE GLEICHUNG IHRES LEBENS

Primzahlen sind Marguerites große Leidenschaft. Die brillante Mathematikstudentin ist die einzige Frau im Promotionsprogramm unter dem renommierten Professor Werner an der École Normale Supérieure in Paris. Doch als sie bei der Präsentation vor einem Forschergremium mit einem gravierenden Fehler in ihrer Arbeit konfrontiert wird und die Fassung verliert, lässt ihr Doktorvater sie fallen und widmet sich ganz dem talentierten Promovenden Lucas.

Tief erschüttert und voller Selbstzweifel wirft Marguerite alles hin und sucht sich einen Aushilfsjob. Schnell muss sie erkennen, dass auch das Leben außerhalb der Universität überraschende Erkenntnisse bereithält und sich weder die Mathematik noch Lucas so einfach aus ihrem Leben verbannen lassen.

Authentisch und einfühlsam spielt Ella Rumpf (RAW, FREUD, TIGER GIRL) eine hochbegabte junge Frau, die lernen muss, dass sich die großen mathematischen Rätsel nicht allein am Schreibtisch lösen lassen. Der sensible Film um die Schönheit von Zahlen und die vielen Variablen auf dem Weg zur Selbstbestimmung feierte Weltpremiere im Rahmen der Special Screenings bei den Filmfestspielen von Cannes 2023.


Ab 4. Juli:

KINDS OF KINDNESS

KINDS OF KINDNESS erzählt drei unterschiedliche Geschichten: Von einem getriebenen Mann, der versucht, die Kontrolle über sein Leben zu erlangen; von einem beunruhigten Polizisten, dessen auf See vermisste Frau nach ihrer Rückkehr ein anderer Mensch zu sein scheint; und von einer entschlossenen Frau, die jemanden finden muss, der dazu bestimmt ist, ein großer spiritueller Führer zu werden.

Der neue Film von Giorgos Lanthimos (POOR THINGS).

Mit Emma Stone, Jesse Plemons, Willem Dafoe, Margaret Qualley, Hong Chau, Joe Alwyn, Mamoudou Athie, Hunter Schafer.


Ab 18. Juli:

VERBRANNTE ERDE

Zwölf Jahre, nachdem der Berufskriminelle Trojan (Mišel Matičević) aus Berlin flüchten musste, führt ihn die Suche nach Aufträgen erneut in die Stadt. Er hat kaum noch Geld und braucht dringend einen neuen Job. Berlin hat sich verändert, Trojans alte Kontakte geben nicht mehr viel her. Und seine Maxime, nur Bargeld-Jobs durchzuführen, lässt sich in einer immer komplexer digitalisierten Welt kaum noch durchhalten.           

Es dauert einige Zeit, bis sich ihm schließlich durch die Vermittlerin Rebecca (Marie-Lou Sellem) die Aussicht auf einen lukrativen Job bietet. Ein Gemälde von Caspar David Friedrich soll aus einem Museum gestohlen werden. Der Coup bringt Trojan mit der Fluchtfahrerin Diana, seinem ehemaligen Weggefährten Luca und dem jungen Chris zusammen. Das Projekt lässt sich vielversprechend an. Doch der undurchsichtige Auftraggeber Victor (Alexander Fehling) hat seine eigenen Pläne mit dem Gemälde. Bald geht es weniger ums Geld, sondern vor allem darum, mit dem Leben davonzukommen.

VERBRANNTE ERDE ist nach IM SCHATTEN der zweite Teil des gebürtigen Braunschweiger Regisseurs Thomas Arslans Trojan-Trilogie und feierte seine Weltpremiere auf der Berlinale 2024.


SOUND ON SCREEN SPECIAL:

BORN TO BE WILD

Do, 18.7., 19:00

Steppenwolf ist eine der kultigsten und zugleich rätselhaftesten Bands in der Geschichte der Rockmusik. An der Grenze zwischen Mainstream und psychedelischem Underground eröffnete ihr Song „Born to Be Wild“ den Kultfilm EASY RIDER und wurde zur Hymne einer ganzen Generation.

Der Sound von Steppenwolf brach über die Musikszene der 1960er-Jahre herein wie ein Dolch ins Herz des Sommers der Liebe: Es ist kein Zufall, dass sie die allererste Band war, die „Heavy Metal“ in ihren Texten verwendete. Die Ursprünge von Steppenwolfs Hardrock-Sound werden durch die Geschichten des erfolgreichsten deutschen Rocksängers aller Zeiten John Kay, des Bassisten Nick St. Nicholas, des Gitarristen Michael Monarch und des Songschreibers Mars Bonfire erzählt.

BORN TO BE WILD – THE STORY OF STEPPENWOLF führt uns vom kriegsgebeutelten Deutschland zu den Straßen der Arbeiterklasse in Toronto und nach Los Angeles, wo die Band zu Ruhm aufsteigt und dann abstürzt.

Mit den Steppenwolf-Mitgliedern John Kay, Nick St. Nicholas, Mars Bonfire, Michael Monarch, den Künstlern Alice Cooper, Taj Mahal, Cameron Crowe (ALMOST FAMOUS), Klaus Meine (Scorpions), Jello Biafra (Dead Kennedys), Dale Grover (The Melvins) und Bob Ezrin (Produzent von u. a. Kiss, Pink Floyd, Taylor Swift).


Ab 25. Juli:

ZWEI ZU EINS

Halberstadt im Sommer 1990. Maren (Sandra Hüller), Robert (Max Riemelt) und Volker (Ronald Zehrfeld) kennen und lieben sich seit ihrer Kindheit. Eher zufällig finden sie in einem alten Schacht die Millionen der DDR, die dort eingelagert wurden, um zu verrotten.

Die Drei schmuggeln Rucksäcke voll Geld heraus. Gemeinsam mit ihren Freunden und Nachbarn entwickeln sie ein ausgeklügeltes System, um das inzwischen wertlose Geld in Waren zu tauschen und den anrauschenden Westlern und ihrem Kapitalismus ein Schnippchen zu schlagen. Denn wenn man jetzt ein bisschen schlau ist, kann dieser Sommer nicht nur ein großes Abenteuer, sondern auch der endgültige Wendepunkt in ihrem Leben sein.

Für ihre sommerliche Komödie konnte Regisseurin Natja Brunckhorst (ALLES IN BESTER ORDNUNG) auf wahre Geschehnisse zurückgreifen: Millionen von Mark der DDR wanderten zur Währungsunion in unterirdische Gewölbe nahe Halberstadt – insgesamt fast 400 Tonnen an Geldscheinen. Sicher ist, dass aus diesem Stollen Geld entwendet wurde. Bis heute weiß niemand genau, um welche Summe es tatsächlich ging.

Aus dieser Vorlage entwickelte Natja Brunckhorst ihre Geschichte: ein humorvolles Abenteuer in einer Zeit, in der alles möglich schien. Dabei geht es um Geld und Gerechtigkeit – und um das, was wirklich zählt im Leben: Freundschaft und Familie.

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